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Intermot 2024 - Ducati auf dem Höhenflug - aber verpasst das Unternehmen gerade den Anschluss an die Zukunft?


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Geschrieben

Endlich kam Ducati -nach einer Durststrecke von 4 Jahren- wieder nach Köln zur Intermot! Und dann gab es auch noch eine Weltpremiere!

Damit hat Ducati das "Soll" erfüllt. Und man trat mit breiter Brust auf. Noch nie hatte man die MotoGP so sehr dominiert, wie dieses Jahr, entsprechend hofft man nun darauf, dass sich die Siege in Fahrzeugverkäufe umwandeln lassen.

 

Nun, an dieser Stelle spare ich mir die Einzelheiten zur neuen Multistrada V2 sowie zur neuen Streetfighter V4.

Bezüglich der Panigale V2 bin ich einfach nur froh, die letzte zu besitzen. Die neue hat keine Einarmschwinge, keinen Lenkungsdämpfer, dazu noch die neue Frontoptik, die m.M.n. nicht so gut aussieht wie die letze mit der ursprünglichen "V4-Front" und man sitzt auch deutlich aufrechter. Eine Mischung zwischen der alten V2 und der Supersport. Mit Designelementen der V4. Wenigstens keine Winglets.

Sehr nett war übrigens die Einladung zum Schampusfrühstück, vielen Dank noch mal, und schön, dass ich mich mit den Italienern direkt auch austauschen konnte.

Der Stand war kleiner als früher, so aber auch bei allen anderen Herstellern. Vielleicht übertreibt hier die Messe Köln mit den Gebühren, keine Ahnung, aber früher war mehr Lametta.

Neben Ducati gab es natürlich auch BMW, Honda, Kawasaki, Suzuki, Yamaha, Triumph, wohl aber kein Harley oder Indian... selbst schuld wenn die nicht wollen...

Was jedoch auffiel, ist, dass Ducati das Thema Elektromotorrad verschläft. Abgesehen von den üblichen Elektro-Kleinst-Marken hat BMW schon ein Modell auf den Markt gebracht, Honda präsentierte wenigstens einen Prototypen. Am meisten überraschte mich dann doch das Modell vom Can Am, das auch optisch einen sehr guten Eindruck machte.

Es wird Zeit für eine e-Monster oder eine e-Hypermotard. Ideale Zweitbikes für die Stadt, vor allem, wenn man in einer Millionenstadt wohnt und die Durchfahrt mit der Sani zur hitzigen Qual wird.

 

Anbei noch ein paar Impressionen:

 

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Geschrieben

Wenn man so sieht, wie sich die Menschen verhalten: Bei Ducati alles voll. Bei CanAm und beim Honda E-Prototyp sehe ich nur Menschen mit dem Rücken zum Produkt.

Oder täuscht das? Wie war das Interesse an den E-Moppeds allgemein?

Danke für die Bilder.

Ralf

Geschrieben

Ich würde das mal nicht überinterpretieren.

Gerade Ducati hat durch sein Engagement in der Moto E bestimmt in punkto Know How den anderen einiges voraus.

Zumal E-Modelle bei Ducati ja bereits in der Pipeline stehen. 
Könnte ja sein, das sie nur keine Prototypen zeigen wollen und warten bis sie was vernünftiges haben. 

 

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Giallo:

Was jedoch auffiel, ist, dass Ducati das Thema Elektromotorrad verschläft.

Bitte keine E-Ducati! Für mich genauso sinnbefreit oder Verar*chung wie ein E-Porsche (mit Sechszylinder-Boxer-Sound aus dem Generator?) oder eine CF-Moto mit KTM-Lackierung zum Premiumpreis. 🤐

Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb Desmopatrick1199:

Bitte keine E-Ducati! Für mich genauso sinnbefreit oder Verar*chung wie ein E-Porsche (mit Sechszylinder-Boxer-Sound aus dem Generator?) oder eine CF-Moto mit KTM-Lackierung zum Premiumpreis. 🤐

na ja mit cleveren Konzepten kann das schon spaß machen. Software kann Motor perfekt imitieren - Schaltvorgänge drehmomentverlauf Begrenzer etc. der sound wird dann im Helm generiert... 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 23 Minuten schrieb maddin:

na ja mit cleveren Konzepten kann das schon spaß machen. Software kann Motor perfekt imitieren - Schaltvorgänge drehmomentverlauf Begrenzer etc. der sound wird dann im Helm generiert... 

Ein E-Fahrzeug künstlich mit den Nachteilen eines Verbrenners zu bauen macht eher wenig Sinn. Dafür hat das E-Konzept aufgrund der Batteriethematik genügend eigene Nachteile. Im Alltag fahre ich berufsbedingt nur E-Fahrzeuge, und klar: Die fahren durchaus angenehm. Das hohe Gewicht, die geringe Reichweite und die alltäglichen Kompromisse aufgrund der Suche nach Lademöglichkeiten sind aber nur mit einer ziemlich ideologisch gefärbtem Brille wegzudiskutieren.

Aber um jetzt keine Grundsatzdiskussion pro/contra E-Mobilitöt anzuzetteln, zurück zum Ausgangsthema:
Ich finde es geschickt und mutig von Ducati, nicht überhastet auf den Zug der E-Mobilität aufzuspringen. Das haben viele Autohersteller inzwischen mit hohen Milliardenbeträgen bezahlt (siehe z.B. Porsches Rolle rückwärts)
Zudem lebt ein Motorradhersteller im Allgemeinen und Ducati ganz im Besonderen von Emotionen. Der typische Ducatista kauft sich kein Fortbewegungsmittel für die verkehrsberuhigte Innenstadt sondern trägt die Brandblasen an den Innenschenkeln mit Stolz und wird nicht müde, von der quasi-Unfahrbarkeit seiner Panigale in der 30-Zone am Stammtisch zu berichten. Also wie ein ungezähmter Mustang, den nur ein echter Cowboy beherrschen kann.... das wäre ja sonst auch alles zu einfach ;)

Von daher: Alles richtig gemacht, Ducati! Zeigt dem woken Zeitgeist, wo der V-Motor die Dezibel hat, und versorgt uns mit bockigem Leerlauf, kreativen Auspuffklappen und unvernünftiger Spitzenleistung so lange die EU uns lässt 👍

Bearbeitet von UweHD
Geschrieben
vor 57 Minuten schrieb Leitwolf:

Zumal E-Modelle bei Ducati ja bereits in der Pipeline stehen. 
Könnte ja sein, das sie nur keine Prototypen zeigen wollen und warten bis sie was vernünftiges haben. 

 

Das ist schön zu hören, dann kaufe ich doch jetzt keine Can Am und warte.

vor 41 Minuten schrieb Desmopatrick1199:

Bitte keine E-Ducati! Für mich genauso sinnbefreit oder Verar*chung wie ein E-Porsche...🤐

Ich sage es mal so. Wir hier sind alles Petrolheads und wir lieben unsere Panigales.

Aber Ducati baut ja nicht nur Panigales sondern zahlreiche andere Modelle auch. Das macht Ducati zu einem großen Hersteller. Und genau davon profitieren auch die Panigale-Kunden. Je finanziell gesünder es Ducati geht, umso besser für uns, langfristig.

Deswegen macht eine E-Ducati absolut sinn, einfach, weil die Marktnische da ist und andere große Hersteller nun da rein rücken.

Ich wünsche mir nur, dass es Ducati eben richtig macht: Ein e-Bike auf der Basis der Monster M4 oder M5, mit Trellis-Rahmen, vielleicht mit der Batterie im Trellis-Rahmen, ganz ohne Auspuff und ohne Schläuche. Und bitte ohne Soundmodul. Eine unheimlich stille Ducati. Das ganze in matt schwarz. Mein Vorschlag für den Namen: Ducati Ghost.

 

 

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Janis:

Ah, cool. Garmin Navi gleich mit dabei? 

Nein, nur das krüppelige Ducati Multimedia System. Das Display wirkt in real nicht zu groß, für ein naked bike. Nur macht es nur sinn, wenn darauf auch Apple CarPlay läuft, so wie bei z.B. Can Am.

Geschrieben

E-Motorräder sind aufgrund der Reichweite momentan völlig sinnlos.

Für die Stadt tuts ein E-Bike oder ein Pedelec,da bist aufgrund des leichten Gewichts besser bedient. 

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb ducatist:

Wenn man so sieht, wie sich die Menschen verhalten: Bei Ducati alles voll. Bei CanAm und beim Honda E-Prototyp sehe ich nur Menschen mit dem Rücken zum Produkt.

Oder täuscht das? Wie war das Interesse an den E-Moppeds allgemein?

Danke für die Bilder.

Ralf

Bei Ducati war alles voll wegen der Premiere. Danach lichtete sich etwas. E-Moppeds sind oft radikal neu designed und wecken allein deswegen schon Interesse. Auch bei Can Am gab es viel Publikum. Nur meiner Meinung nach eigen sich all diese Fahrzeuge nur als Zweitmopped. Man kann nicht damit sinnvoll auf Reisen und wenn man auf dem Dorf lebt, machen sie auch nicht viel sinn. Aber wenn Du in einer Großstadt lebst und was nettes zum Pendeln willst, als Zweitmopped mit 160 Km Reichweite ideal, wenn Du in deiner Garage laden kannst.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 16 Minuten schrieb Giallo:

Je finanziell gesünder es Ducati geht, umso besser für uns, langfristig.Deswegen macht eine E-Ducati absolut sinn, einfach, weil die Marktnische da ist und andere große Hersteller nun da rein rücken.

Harley wollte diese Lücke schließen und hat das E-Segment letztlich unter der Marke "Livewire" ausgegliedert. Außer hohen Kosten gab es da keinen Deckungsbeitrag. Zitat:

"Ein Sonderfall ist die Livewire auch deshalb, weil sie trotz ihrer vielen guten Eigenschaften lediglich eine Handvoll Menschen überzeugen konnte, für sie einen Teil ihrer Ersparnisse zu opfern. Es hat sich herausgestellt, dass nur ein höchst überschaubarer Teil der Harley-Händler mit den Livewires etwas anfangen kann. Lediglich sechs, vornehmlich in Großstädten angesiedelte Betriebe mühen sich mit dem Vertrieb ab. Auf dem Land liegt das Kundeninteresse irgendwo zwischen gering und nicht existent. Was natürlich auch dem Hersteller viel abverlangt. Ein "Return on Investment" ist nicht in Sicht."

Das muss jetzt natürlich nicht bedeuten, dass andere Hersteller das nicht besser hinbekommen könnten. Ich wage allerdings die Prognose, dass E-Motorräder noch längere Zeit keinen vorbildlichen ROI für den Hersteller mitbringen werden - zumindest so lange der Kunde nicht durch Verbote oder Subventionen zum Kauf "gezwungen" wird. Das Ganze lief und läuft doch derzeit bei der Vierradfraktion in Echtzeit ab. Und wenn dann doch alle E-Mopeds kaufen (müssen), dann zu 100% beim Chinesen - jede Wette! Dann wird es auch in Porgo Panigale endlich wieder ruhig, weil gebaut wird dann eher nichts mehr vor Ort. Mission de-industrialization accomplished!

 

 

Bearbeitet von UweHD
Geschrieben (bearbeitet)

Ich hoffe inständig das Duc niemals ein E-Moped bringt und damit seine Markenidentität verwässert.

Elektro und Ducati passt nicht zusammen. 

Evtl. löst man es so, dass man die Scrambler Marke ausgliedert und darunter den Elektro-Schrott laufen lässt.

Bearbeitet von MaxMuc99
Geschrieben (bearbeitet)

Eine E-Ducati macht beim aktuellen Stand der Technik keinen Sinn. Wer kauft denn so ein Ding das zwar vielleicht ganz annehmbar fährt aber bei engagierter Fahrweise keine 100 km weit kommt? Ich empfehle die aktuelle PS mit dem Vergleich zwischen einer Zero und einer MT09 als Lektüre dann gibts keine Fragen mehr.

Fazit: In der Fahrdynamik hat das Elektroding beim Beschleunigen gegen die 120PS-Yamaha (!) leichte Vorteile, die verkehren sich beim Fahren dann aber eher in Nachteile aufgrund des hohen Gewichts. Das mit der Reichweite ist eh klar.

Ducatis werdern halt eigentlich eher garnicht als Urban Commuter genutzt wo das Elektrokonzept ja unbestritten Vorteile hat. Das hat übrigens auch Ducati verstanden und kommuniziert das auch so.

Also ich sag mal: falsches Forum für sowas. Jedenfalls beim aktuellen Stand.

Kai

Bearbeitet von lunschi
Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb idaka:

E-Motorräder sind aufgrund der Reichweite momentan völlig sinnlos.

Für die Stadt tuts ein E-Bike oder ein Pedelec,da bist aufgrund des leichten Gewichts besser bedient. 

ja in der Stadt gib's sowieso nur noch Tempo 30 Zonen und das schafft mein E-Bike ganz Locker😁

und gut das Ducati noch kein Geld mit sinnlosem E Motorrädern verbrennt , denn das würden sie uns sonst nur noch aus der Tasche ziehen

Bearbeitet von faulesocke
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb MaxMuc99:

Elektro und Ducati passt nicht zusammen. 

Nun ja, das stimmt nicht so ganz, da kennst Du offensichtlich nicht die Ducati Entwicklungsgeschichte, denn alles fing mal mit einem Elektroradio an 😉

Alles, was ich da oben auf den Bildern sehe, löst bei mir dennoch nen designtechnischen Würgreiz aus. Das kann von mir aus in der Schublade bleiben. Ich bin nicht E-abgeneigt, aber das ist ja wohl mal extrem grottig, fügt sich schön in die hässliche Historie der letzten neuen Ducatimodelle ein 🤮

Geschrieben

Apropos Intermot 😜

Ich plane morgen dort hin zu fahren.
Wie es ausschaut sind ja nur die zwei nördlichen Hallen belegt.
War in Köln noch nie auf dem Messegelände. Gibt es dort nur den einen Haupteingang? Oder auch an einen der beiden Hallen?

Mir geht es um die Parkplatzauswahl. Möchte nicht unnötig weit weg parken.

Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb faulesocke:

ja in der Stadt gib's sowieso nur noch Tempo 30 Zonen und das schafft mein E-Bike ganz Locker😁

Beispiel: Von mir zu meiner Freundin (nächste Kleinstadt, Entfernung 4km mit Bergstück am Ende) brauche ich ca. 9 Minuten mit dem Pedelec, kommt nicht häufig vor, dass ich dafür mit dem Auto länger brauche, weil ich ewig an der Ampel stehe und in der 30er Zone aufgrund der Parkbuchten und Gegenverkehr sogar teilweise langsamer bin -> also dafür brauche ich kein E-Irgendwas (Motorrad, Scooter) bei schönem Wetter!

Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb faulesocke:

ja in der Stadt gib's sowieso nur noch Tempo 30 Zonen und das schafft mein E-Bike ganz Locker😁

und gut das Ducati noch kein Geld mit sinnlosem E Motorrädern verbrennt , denn das würden sie uns sonst nur noch aus der Tasche ziehen

Das ist so nicht richtig.

Sehr wohl hat Ducati einige E-Motorräder gebaut und getestet.

hier die Links dazu:

https://www.speedweek.com/moto-e/news/225308/Elektromotorrad-Ist-das-noch-eine-richtige-Ducati.html
https://www.ducati.com/de/de/innovation/moto-e

Geschrieben
vor 47 Minuten schrieb Desmopatrick1199:

Beispiel: Von mir zu meiner Freundin (nächste Kleinstadt, Entfernung 4km mit Bergstück am Ende) brauche ich ca. 9 Minuten mit dem Pedelec, kommt nicht häufig vor, dass ich dafür mit dem Auto länger brauche, weil ich ewig an der Ampel stehe und in der 30er Zone aufgrund der Parkbuchten und Gegenverkehr sogar teilweise langsamer bin -> also dafür brauche ich kein E-Irgendwas (Motorrad, Scooter) bei schönem Wetter!

Wir haben über die Firma so ein S-Pedelec gekauft. Nichts ist in der Stadt schneller als das Teil, mit 48 auf den Hauptstrassen schwimmen geht aber auch jeder Schleichweg etc, Ampeln immer vorne. Aber aktuell fahr ich damit auch keinen Meter...😁
Eine E-Ducati halte ich weder für sinnvoll noch für nötig. Wer möchte sowas kaufen? Wo ist der Vorteil ggü. einem benzingetriebenen Motorrad?

 

Geschrieben
vor 14 Stunden schrieb lunschi:

Eine E-Ducati macht beim aktuellen Stand der Technik keinen Sinn. Wer kauft denn so ein Ding das zwar vielleicht ganz annehmbar fährt aber bei engagierter Fahrweise keine 100 km weit kommt? Ich empfehle die aktuelle PS mit dem Vergleich zwischen einer Zero und einer MT09 als Lektüre dann gibts keine Fragen mehr.

Fazit: In der Fahrdynamik hat das Elektroding beim Beschleunigen gegen die 120PS-Yamaha (!) leichte Vorteile, die verkehren sich beim Fahren dann aber eher in Nachteile aufgrund des hohen Gewichts. Das mit der Reichweite ist eh klar.

Na ja, das Thema Gewicht ist ja gar nicht so weit auseinander: V4 vollgetankt = 216 kg

V21 L vollgeladen: 225 kg

Reichweite sind beide gleich beim zügigen fahren. natürlich ist schneller nachgetankt als nachgeladen...

Geschrieben

Also ich oute mich! 
Ich würde so ne MotoE Kiste mindestens mal Probe fahren wollen auf dem Track. 
Könnte mir auch sehr gut vorstellen das Teil dann generell auf der Renne zu bewegen. Ob nur als 2. Bike oder als genereller Ersatz für die R werde ich dann sehen.
Klar, die Ladevorgänge gestalten sich aktuell auf fast allen Rennstrecken noch sehr sehr schwierig, denn selbst mit nem Drehstromanschluss bekommt man die Kiste zwischen den Turns nicht geladen. 
Da braucht es dann als Minimum ne 11 oder 22 KW Ladesäule. Von Schnellladesäulen will ich da noch garnicht anfangen. Denn die gibt es so gut wie an keiner Rennstrecke. 

optisch finde ich das ganze so eigentlich ganz geil! 

IMG_9053.jpeg

Geschrieben
vor 35 Minuten schrieb Leitwolf:

Ich würde so ne MotoE Kiste mindestens mal Probe fahren wollen auf dem Track. 

Auf jeden Fall, aber einen (sportlichen) Vorteil zu nem SBK/SSP-Bike sehe ich definitiv nicht, wenn ich die Zeiten mal so vergleiche, würden sich die MotoE-Fahrer gerade so in der SSP-WM (105%) qualifizieren.

vor 47 Minuten schrieb maddin:

Na ja, das Thema Gewicht ist ja gar nicht so weit auseinander: V4 vollgetankt = 216 kg

V21 L vollgeladen: 225 kg

Aber auch nur im Serienzustand, die V21L ist ja im Gegenzug full-race

Geschrieben
vor 31 Minuten schrieb Desmopatrick1199:

Auf jeden Fall, aber einen (sportlichen) Vorteil zu nem SBK/SSP-Bike sehe ich definitiv nicht, wenn ich die Zeiten mal so vergleiche, würden sich die MotoE-Fahrer gerade so in der SSP-WM (105%) qualifizieren.

Aber auch nur im Serienzustand, die V21L ist ja im Gegenzug full-race

richtig, aber wir sind nicht so weit weg. Und da hier 150 PS anstehen, stimmt Dein Vergleich mit SSP-WM...

Geschrieben
Am 6.12.2024 um 09:18 schrieb maddin:

Na ja, das Thema Gewicht ist ja gar nicht so weit auseinander: V4 vollgetankt = 216 kg

V21 L vollgeladen: 225 kg

Reichweite sind beide gleich beim zügigen fahren. natürlich ist schneller nachgetankt als nachgeladen...

...das sind Äpfel mit Birnen verglichen das ist Dir schon klar denke ich.

Gewicht: Zero SR/S: 234 kg; MT-09 SP: 196 kg vollgetankt
Topspeed: 193 vs. 233 km/h
Beschleunigung 0 - 100 km/h: 4,0 vs. 3,5 s
Reichweite (im Test): immerhin 161 km vs. 254 km
Preis: 23400 vs. 13200€

Bei der Reichweite ist die Zero tatsächlich besser als ich erwartet hätte; bei 6,6 kW max. Ladeleistung braucht es aber leider gut 3 Stunden den Akku wieder voll zu bekommen.

Im Moment jedenfalls hat zumindestens bei diesem Vergleich der Verbrenner sowohl bei der Performance als auch bei der Reichweite die Nase vorn. Das Volltanken dauert beim Verbrenner 3 Minuten, beim E-Bike 3 Stunden. Vom Preisunterschied bei der Anschaffung fangen wir besser gar nicht erst an. Und jetzt komme hier nicht damit das eine Ducati V4 ja noch teurer ist als eine Zero - die V4 liegt dann aber auch in der Performance in einer ganz anderen Welt. Vergleichen müsste man hier eher mit einer Supersport bzw. der neuen V2. Die dann zugegeben preislich auch dichter an der Zero liegen als die MT-09.

Kai
 

Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb lunschi:

...das sind Äpfel mit Birnen verglichen das ist Dir schon klar denke ich.

Kai
 

... zeigt aber das Potenzial... Bei den Motorrädern ist die entwicklung auch noch nicht so intensiv betrieben worden, bzw. später gestartet

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb maddin:

... zeigt aber das Potenzial... Bei den Motorrädern ist die entwicklung auch noch nicht so intensiv betrieben worden, bzw. später gestartet

Ich sag ja nichts gegen Elektromopeds im allgemeinen. Nur der gegenwärtige Entwicklungsstand ist einfach noch nicht wirklich konkurrenzfähig außer in speziellen Einsatzbereichen (ausschließlich City). Problem sind vor allem die Batterien. Zu schwer, zu geringe Energiedichte, zu teuer. Wenn man das deutlich verbessert bekäme sieht die Sache anders aus. Und Ducati sieht das auch so.

Kai

Geschrieben

ich sach ma die knapp 200 Km Reichweite würden für den einen oder anderen für die Feierabendrunde sogar reichen.

Was aber noch nicht erwähnt worden ist, diese Akkus sind ein Verschleißteil und kosten fast so viel wie das ganze Moped,

und wenn ich mir nun meine 15 Jahre alten Fighter anschaue da hätte ich nun schon zum zweiten mal neue Akkus kaufen müssen.

Elektromobilietät hat den Vorteil das die Abgase aus den Städten rausgehalten werden, aber dort möchte ich auch gar nicht Moped fahren.

Sollen doch die Pendler ihre E-Dienstwagen nehmen, Leasing vor bei weg damit........Akku soll sich der nächste drum kümmern.

Geschrieben (bearbeitet)

...es sind aber keine "knapp 200 km". Es sind 160 km wenn man zu 100% voll geladen hat und dann einigermaßen normal fährt. Ganz leerfahren kommt natürlich nicht in Frage und (wenn man mal unterwegs ist) ganz vollladen auch nicht, weil jenseits der 80% die Ladeleistung einbricht und es für den Akku auch nicht gut ist. Also hat man dann eher 80% - 10% der Kapazität zur Verfügung das sind dann gerade noch 110 km. Will man dann noch angasen dann ist man unter 100 km und dann erstmal ca. 2 Stunden laden bevor es weitergehen kann. Das ist wie ich denke für die allermeisten hier einfach unakzeptabel. Feierabendrunde ja aber Sonntagstour eher nicht.

Kai

Bearbeitet von lunschi
Geschrieben
vor 51 Minuten schrieb lunschi:

...es sind aber keine "knapp 200 km". Es sind 160 km wenn man zu 100% voll geladen hat und dann einigermaßen normal fährt. Ganz leerfahren kommt natürlich nicht in Frage und (wenn man mal unterwegs ist) ganz vollladen auch nicht, weil jenseits der 80% die Ladeleistung einbricht und es für den Akku auch nicht gut ist. Also hat man dann eher 80% - 10% der Kapazität zur Verfügung das sind dann gerade noch 110 km. Will man dann noch angasen dann ist man unter 100 km und dann erstmal ca. 2 Stunden laden bevor es weitergehen kann. Das ist wie ich denke für die allermeisten hier einfach unakzeptabel. Feierabendrunde ja aber Sonntagstour eher nicht.

Kai

Ich habe vor ca 4 Jahren eine damalige Zero gefahren. Vollgeladen losgefahren,Landstrasse im Spassmodus - also nicht übertrieben, max 120 bis 130,aber aus den Kurven ordentlich rausgezogen.Nach knapp 90km hat mich das Ding mit Geblinke zum Laden aufgefordert.

Spannender Weise entspricht das nahezu Deiner Berechnung, wobei ich dachte,die Reichweite hätte sich verbessert.



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