Zum Inhalt springen

Merkwürdiges Metall-Teil an Ölablassschrauben-Magnet - Wer weiß was es ist?


TPTim

Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Ihr lieben Rätselfüchse,

meine Saison hat sich dieses Jahr bis jetzt verzögert.

Aus persönlichen und gesundheitlichen Gründen musste ich meine Bella Anfang des Jahres 2 Monate draußen stehen lassen... Sagt nichts, ich weis... 😪 Nachdem Sie mir nach vielen vielen Versuchen absolut nicht mehr anspringen wollte, musste ich Sie mit dem Hänger nach Hause fahren. Über diesen Zeitraum draußen, ist mir eine Menge Wasser in den Tank gelaufen, da wie ich herraus gefunden habe, der Ablaufschlauch verstopft war. Nachdem ich den Tank zerlegt und alles getrockent hatte, ist mir aufgefallen, dass mein Motoröl vollkommen mit Wasser versaut war. Ich hatte eine creme farbene Vinaigrette als Ölbad... Dies muss durch die Versuche des Anspringens passiert sein. Dabei wird sich Wasser an den Kolbenringen vorbei gedrückt haben. Nun habe ich einen Ölwechseln inc. Ölfilter gemacht und den Tank mit frischem Super+ aufgefüllt. Es hat einige Start-Versuche gebraucht, da scheinbar noch ein bisschen Rest Wasser in der Einspritzung und dem bisschen Schlauch war, welchen ich nicht trocken bekommen habe. Letzten Endes ist Sie mir aber dann doch angesprungen und läuft ruhig.

Nun habe ich aber gesehen, dass die Start-Versuche gereicht haben um soviel Wasser in das Ölbad zu schieben, dass ich wieder eine Vinaigrette habe... Hätte ich nie für möglich gehalten... Aber gut. Moped läuft, Benzin-System ist nun Wasserfrei.

Eben wollte ich noch einmal abschließend das Öl wechseln um die Kleine fertig zu machen...

Als ich die Ölablassschraube rausgedreht hatte, hing dieser merkwürdige Metallbügel daran. - Kann mir jemand sagen was es damit auf sich hat und von wo das ein Teil sein könnte?

 

Ich hoffe so sehr, dass es nicht Größeres ist...

 

Vielen Dank - TPTim

IMG_20240513_182425.jpgIMG_20240513_182443.jpgIMG_20240513_182531.jpg

Bearbeitet von TPTim

Geschrieben

Ja das sieht so aus. Das ist ein Standardproblem...

Für die Diagnose / Reparatur muss der Lichtmaschinendeckel demontiert werden und ggf. das Schwungrad demontiert werden. Ist aber nicht kritisch für den Motor und der Motor muss auch nicht ausgebaut werden.

Kai

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb Flotter Otto:

Ist das nicht ein Teil von der Feder der Schaltmechanik?

Jupp. Ganz sicher. 👍 

Dürfte ein Stück von Pos 20 sein.

IMG_1299.jpeg

Bearbeitet von adi1204
Geschrieben

Hey ihr Lieben,

Grade könnte ich ausrassten, weil beim Bild rein kopieren mein Text verschwunden ist! 🤬 - Hier ein neuer Versuch...

Zuerst einmal, Vielen Dank für euren Input und die super schnellen Infos bezüglich meinem Problem. Komme garnicht mit der Antwort hinter her 😜

Kurzer Rückblick: Vor zwei Jahren, habe ich meine Kleine in einen Graben gesetzt und bin im Stand auf die linke Seite gefallen. Dabei kam es ziemlich sicher zu einer unnatürlichen Belastung auf den Schalthebel. Seit dem ist es zu einem Schleifgeräusch gekommen, wenn ich einen Gang hoch geschalten habe. Und zwar am oberen mechanischen Anschlag des Schalthebels. Ist ein bisschen blöd zu erklären. Ich versuche es hier einmal genauer: Wenn man den Schalthebel nach oben bewegt, passiert erst mal nichts. Dann spürt man den Widerstand vom Schalten. Dann rastet der nächste Gang ein. Dann kann man den Schalthebel noch ein kleines bisschen weiter nach oben anheben. Und an diesem oberen Anschlag entsteht ein Schleifgeräusch. Früher ist mir das nicht aufgefallen, bzw. meine ich, dass es dies niemals gegeben hat.

Letztes Jahr hatte ich bei einer Ausfahrt zum ersten Mal das Verhalten, dass der Schalthebel irgendwo im Gang 3 oder 4 feststeckte. Ich bin mit gezogener Kupplung rechts ran gefahren und konnte die Schaltung nur durch viel Kraft auf den Schalthebel wieder gangbar bekommen. Das rauf und runter-Schalten funktionierte wieder wie gehabt. Ab und an, ist dieses Verhalten wieder aufgetreten. Ich würde sagen 4 oder 5 Mal in der letzten Saison. Ich konnte den Hebel immer mit Krauftaufwand nach oben / unten lösen. Habe mich aber ehrich gesagt bis jetzt um eine Diagnose / Reparatur gedrückt, da es immer wieder funktioniert hatte.

Nun, wo mir ein Stück von der Schaltgabelfeder (20 - 79912961A) entgegen kommt, möchte ich das Thema ein für alle Mal beheben. Ihr habt absolut recht, es kann kein anderes Teil sein. Die Form würde nicht passen.

Habt ihr so ein Verhalten der Schaltung, wie von mir beschrieben schon einmal erlebt oder gehört?

Könnte es mit dem Tausch der Feder behoben sein oder würdet ihr auf einen weiteren Defekt tippen?

Würde es Sinn ergeben, gleich die Feder des Schaltautomatens (27 - 79915061A) mit zu tauschen?

 

Aktuell lese ich mir in der Werkstattanleitung die Demontage der Lichtmaschinen Seite durch und finde herraus, ob das Werkzeug 88713.2874 zwingend notwendig ist.

 

Ich danke euch für die tolle Unterstützung! - Grüße TPTim

Tafel2.jpg

Geschrieben (bearbeitet)

Moin,

ich hatte ähnliche Probleme nach meinem Unfall mit der 1198. Damals war ich mit dem Schalthebel an einem entgegenkommenden Auto hängengeblieben (oder so ähnlich, auf jeden Fall war dies das Endergebnis). Danach entwickelten sich mit der Zeit Schaltprobleme die immer schlimmer wurden bis zum Schluss Runterschalten nur noch mit Gewalt (mit der Hacke auf den Schalthebel...) machbar war. Die Demontage und penible Untersuchung hat dann ergeben das keine Feder gebrochen war sondern die Nummer 24 (das Blechteil zwischen dem Schaltarm und der Schaltwalze) war verbogen. Auf den ersten Blick kaum sichtbar aber doch genug um für die Probleme zu sorgen. Ich habe mir dann eine gebrauchte komplette Schaltmimik (also die Teile 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26 und 27, 31, 32, 33) von einer 1200er Diavel für 80 Euro aus Ebay geholt und eingebaut. Seitdem flutscht die Schaltung wieder butterweich. Die Teile werden wohl identisch bei fast allen Testastretta-Motoren flächendeckend verbaut da sollte was zu finden sein. Ersatzweise kannst Du natürlich auch nur das Blechteil Nr. 24 tauschen das müsste wahrscheinlich auch ausreichen. Davon das Ding in Eigenregie zu richten rate ich ab weil man das erfahrungsgemäß nie wieder zu 100% hingekommt - vor allem weißt Du ja die Sollmaße gar nicht. Wenn Du Glück hast ist vielleicht auch nur die Schaltung verstellt aus Deiner Schilderung würde ich aber schließen das was krumm ist, schon wegen der Schleifgeräusche.

Wenn die Feder (Nr. 20) kaputt ist merkt man das normal kaum und nur daran das man sich gelegentlich, meist beim Hochschalten, verschaltet also in einem Zwischenleerlauf landet. Nur die Feder zu tauschen wird Dich also nicht weiterbringen.
Zum Ausbau des Schaltarms muss aber die Schwungscheibe runter also besorge Dir am besten das passende Gegenhaltewerkzeug das ist gar nicht so teuer. Und einen Drehmomentschlüssel der 330 Nm kann... Aber den kann man vielleicht auch irgendwo leihen.

Du solltest aber wenigstens mal den Limadeckel abbauen und dann ein paar Bilder von der Mechanik posten dann sehen wir weiter.

Viel Erfolg.

Kai

Bearbeitet von lunschi
Geschrieben

Moin Kai,

also zu aller erst einmal vielen Dank für deinen umfangreichen Beitrag. Tatsächlich hast du mir damit sehr viel Wind aus den Segeln genommen!

Es ist sehr spannend, wie eine kleine, fast unscheinbare mechanische Veränderung an dem Schaltgestänge das Schaltverhalten auf so unterschiedliche Weise beeinflussen kann. Das es so anfällig ist, bzw. die Toleranzen so gering sind, hätte ich nicht vermutet. Könnte mir sogar Vorstellen, dass der Endanschlag (33) bei meiner verbogen ist. Dein Lösungsansatz die Schaltmimik komplett zu tauschen, wie du es bei deiner 1198 nach dem Unfall gemacht hast, finde ich genial! Dafür habe ich auf Ebay mal geschaut und bin überrascht, wie viele gebrauchte Schaltgestänge es gibt. Hier ist eines von einer 620 Monster mit 27kKm. Die Endanschläge sehen auch noch wie neu aus.

Nach deiner Erklärung für die Feder (20) fällt mir ein, dass mir dies letztes Jahr auch ab und an einmal passiert ist. Plötzlich irgendwo bei Gang 4 bis 6 im Leerlauf gelandet und natürlich in den Begrenzer gedreht... Alles klar, dann fahre ich die schon länger rum und jetzt kommt sie mir zufällig genau im richtigen Moment raus.

Jetzt lasse ich erst einmal die Kühlerflüssigkeit ab und nehme den Limadeckel runter. Dann gibt es ein paar Bilder. Sobald das Arretier Werkzeug für das Schwungrad da ist, mache ich noch weitere, detailliertere Bilder.

330NM ist schon eine Hausnummer, mein großer Drehmomentschlüssel geht nur bis 240NM. Werde aber einen 330NM auftreiben 🙂

Viele Grüße

TPTim

Geschrieben (bearbeitet)

Nur mal so als Tipp dazu - ich hab nach dieser Erfahrung den Kugelkopf vom Schaltgestänge am Schalthebel mit einer Aluschraube befestigt. Die ist quasi jetzt die Sollbruchstelle. Das diese Sollbruchstelle funktioniert haben wir auch schon unfreiwillig getestet... Für alle Fälle sollte man aber dann vielleicht eine Ersatzschraube irgendwo unter dem Soziussitz platzieren.

Kai

Bearbeitet von lunschi
Geschrieben (bearbeitet)

Wenn ich damit nicht alleine bin, dann wird es vermutlich auch die Schaltgabel (24) sein. Optisch sieht man allerdings nichts, außer die Beschädigung der gebrochenen Feder. - Dazu habe ich heute einmal den Limadeckel abgenommen und euch hochauflösende Fotos gemacht. Zumindest soweit ich aktuell hin komme. Das Werkzeug um die Schwungmasse zu arretieren ist bereits bestellt. Wenn es soweit ist, werde ich noch einmal neue Bilder machen.

Nachdem die Schaltgabel alleine so viel kostet wie eine gebrauchte ganze Schaltmimik auf Ebay, werde ich mir die von der Monster 620 M4 kaufen.

Ich bin nun mal super gespannt, was euer geschultes Auge noch mehr an den Bildern erkennen kann.

 

Grüße - TPTim

 

_DSC1258_.jpg_DSC1271_.jpg_DSC1259_.jpg_DSC1270_.jpg_DSC1261_.jpg_DSC1268_.jpg_DSC1265_.jpg

Bearbeitet von TPTim
Geschrieben (bearbeitet)

Die folgenden Dinge sind mir aufgefallen: Auf dem Bild DSC1259 sieht man das die Markierung an dem Hebel in Neutralstellung nicht mit dem Stift auf der Schaltwalze ausgerichtet ist. Ein sicheres Zeichen das da auf jeden Fall die Justierung nicht mehr stimmt. Dann: auf DSC1261 sieht es so aus als hätte was an der Feder geschliffen - sehr seltsam. Vielleicht geht der Hebel beim Runterschalten soweit nach vorn das die Feder am Zahnrad an der Kurbelwelle anstreift?
Und schließlich: das die gebrochene Feder sich so extrem in den Hebel einarbeitet wie auf DSC1268 zu sehen ist das habe ich noch nie so gesehen. Ist vielleicht im Zusammenhang mit dem vorigen Punkt zu sehen.

Also ich bleibe dabei - mindestens der Hebel 24 gehört getauscht und dann das ganze penibel neu justiert. Wenn Du das Schwungrad runter hast melde Dich auf jeden Fall nochmal weil da gibt es ein paar Kniffe zu beachten um teure Fehler zu vermeiden.

Kai

Ach ja - der Stecker vom Limaregler sieht schon ganz schön verschmurgelt aus. Das wird nicht mehr lange dauern bis der Probleme macht.

Bearbeitet von lunschi
Geschrieben

@lunschi
Deine Bereitschaft hier mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, ist absolut Champions-League!!!
Allein deine Beiträge sind meist mehr Wert als das komplette Werkstatthandbuch!!
Ich finde ein jeder sollte einen lunschi in seiner Garage stehen haben 🤞

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb motomio:

@lunschi
Deine Bereitschaft hier mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, ist absolut Champions-League!!!
Allein deine Beiträge sind meist mehr Wert als das komplette Werkstatthandbuch!!
Ich finde ein jeder sollte einen lunschi in seiner Garage stehen haben 🤞

Ich bin ja dafür dass Lunschi eine Werkstatt aufmacht. Aber irgendwie will er nicht 😆

Geschrieben
vor 53 Minuten schrieb turbostef:

Ich bin ja dafür dass Lunschi eine Werkstatt aufmacht. Aber irgendwie will er nicht 😆

Der wäre ja nur bei dir. 😂

Geschrieben

Ich bin vor ein paar Jahren auch mal mit fester Schaltung gestrandet, habe es allerdings auch nicht mit Gewalt (tritt mit der Ferse auf den Schalthebel 😮) versucht. Die Feder wie bei Dir war gebrochen. An der Schaltgabel sah man einen Grat, nicht viel aber immerhin. 

Ich habe dann die Schaltgabel und alle Federn getauscht, kostet fast nix. Seitdem ist die Schaltung präzise und knackig, wie neu. 

Alles sauber einstellen und Du wirst Dich sehr freuen

Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb turbostef:

Ich bin ja dafür dass Lunschi eine Werkstatt aufmacht. Aber irgendwie will er nicht 😆

...der Lunschi ist derzeit mit der Instandsetzung der eigenen Maschinen voll ausgelastet... 😱

Kai

Geschrieben (bearbeitet)

Also zu aller erst - Ich bin absolut begeistert wie aktiv und hilfsbereit Ihr hier in diesem Forum seit! Habt vielen Dank! Das ist bei weitem keine Selbstverständlichkeit!

Lunschi, du seist hier auch noch einmal separat aufgezählt! - Vielen Dank

 

Heute ist das Werkzeug zum lösen für die Schwungmassen Mutter angekommen. Yeah 😃 Konnte natürlich nicht warten und wollte die Mutter lösen. Nach dem Montieren des Werkzeuges, habe ich mich allerdings nicht getraut den großen Hebel anzusetzten, da meiner Meinung nach das Werkzeug nicht passt. Für mich müssten beide Nasen gegenüber in das Schwungrad passen um ausreichend Sicherheit gegen Mitdrehen zu bieten. Bei mir wäre es nur durch ca. 1mm der Schraube fixiert, das gefällt mir nicht.

Kennt ihr das Werkzeug auch so lose und "übergroß" oder gehört es sich so? 🤨


Liebe Grüße
Tim

_DSC1516_.jpg_DSC1520_.jpg_DSC1519_.jpg

Bearbeitet von TPTim
Geschrieben

Hallo Tim,
das ist doch eine 848 oder? Ich hab noch mal gegoogelt das Werkzeug BGS 5077 soll angeblich dafür passen... Wenn man jetzt aber mit der in der 848-Ersatzteilliste für das Werkzeug angegebenen Nummer 887132874 googelt findet man was anderes, z. B. dieses hier. Das soll zwar für 848 passen aber nicht für 1x98; Ich bin auf jeden Fall sicher dass das BGS 5077 das Du da hast für die 1198 passt.

Also wird Dir nicht viel anderes übrig bleiben als das gekaufte Teil zu reklamieren und zurückzuschicken und nochmal auf Einkaufstour zu gehen, sorry falls ich da einen Anteil dran haben sollte.

Kai

Geschrieben

OK alles klar - Danke für die Bestätigung. Das kam mir schon beim Montieren suspekt vor....

Ich habe nun noch einmal das Angebot angeschaut und gesehen, dass es für Ducatis SBK 848 von 2009-2012 ausgewiesen ist. Meine ist Baujahr 2008.... Da scheint Ducati doch echt noch was verändert zu haben... Nagut, zurückschicken ist ja kein Problem.

Bei deinem verlinktem Artikel von GSMOTO wird ebenfalls 848 2009-2012 angegeben. Bei diesem hier von Stein-Dinse ist die 848 2008-2010 aufgeführt. Das Werkzeug sieht auch anders aus und wird scheinbar nicht an der Seitenständerbefestigung montiert. Allerdings sind die Teilenummern gleich..... 🤔   Und hier wird der Schlüssel wieder anders herrum angegeben... Ducati 848 2011-2012 und Ducati 2008-2009

Ich bestelle mir jetzt das von GSMoto, da es genau das gleiche wie auf Ebay für die 2008er ist.... Wir werden sehen...

 

Liebe Grüße

Tim

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb testastretta_998:

Ich verwende das abgebildete original ducati werkzeug und das passt bei allen Modellen bisher problemlos.

Muss da über das BGS zeugs einfach schon sagen wer billig kauft, kauft zweimal.

Na ja das würde ich in diesem Fall nicht so stehen lassen wollen weil  ich exakt das gleiche Werkzeug schon diverse Male für unsere 1198 verwendet habe und es tut was es soll. Mit billig und zweimal habe ich allerdings auch schon Erfahrungen gemacht allerdings aktuell eher mit Anlasserfreilauf-Teilen.

Kai

Geschrieben

So macht jeder seine eigene Erfahrungen. Ich habe auch schon Werkzeug gekauft, welches bei anderen nicht funktionierte. Aber egal wie, ich glaube kaum, dass hier jemand Empfehlungen ausspricht wenn er selber damit schlechte Erfahrungen gemacht hat. 

 

Ich bin jetzt 5 Tage unterwegs. Bis Samstag sollte das neue Werkzeug da sein. Eine 36er Langnuss liegt schon bereit. Ich melde mich dann am Wochenende wieder 👍🏻

 

Habt bis dahin eine angenehme Woche und viel Erfolg bei dem was ihr macht 🙋🏻‍♂️

 

Viele Grüße Tim

Geschrieben (bearbeitet)

Ja als ich das Werkzeug gekauft habe dachte ich das ich das vielleicht ein, zwei Mal benutzen würde. So oft wie ich das inzwischen gebraucht habe hätte sich vielleicht auch das teurere gelohnt. Schuld war das öltriefende Lichtmaschinenkabel und der Anlasserfreilauf der offenbar nicht für das ganze Motorleben der 1198-Motoren ausgelegt ist...

Aber 36er Langnuss? Ich dachte das ist eine 30er Mutter, das ist es jedenfalls bei der 1198. Schau besser noch mal nach.

Kai

Bearbeitet von lunschi
Geschrieben

Oh ja, das kenne ich auch zu gut. So geht es mir mit gewissem Auto Werkzeug, dass ich mir schon viel früher hätte kaufen sollen 🤷🏻‍♂️

Naja, mittlerweile handhabe ich das auch anders. Ich bin jetzt mal auf den zweiten Schlüssel gespannt 👍🏻

Mit der 30er Nuss hast du Recht. Es wäre nach Schrauben Norm eine 36er bei einem M24 gewesen. Mein Fehler. Hier ist ja nur wenig genormt 😂

 

Viele Grüße 

Tim 

Geschrieben

Ich hab mir letztes Jahr dieses hier gekauft:

https://www.kbike.it/lang_DE/scheda.php?grupid=14&id=767

Ist nicht günstig, aber dafür kann man auch leichtere/abgedrehte Schwungräder montieren und demontieren. Abgesehen davon bin ich ein Freund von Werkzeugen, welche sich nicht über irgendwelche Gewinde am Block abstützen.

Und man kann es auch für die Kupplung einsetzen... indem man einfach den Stiehl zwischen Fußraste und Korb verspannt, also quasi 2in1 ::::::D

Geschrieben

Hallöchen zusammen,

aktuell ist über 1 Woche vergangen und ich bin aus dem Urlaub zurück.

Nun habe ich immer noch kein Werkzeug erhalten, geschweige denn eine Versandmail von GSMoto. Heute per Mail nachgefragt was der Status der Bestellung ist. - Es gab einen Datenbank Fehler und meine Bestellung wurde nicht bearbeitet. Das Werkzeug ist mitlerweile nicht mehr verfügbar und wird auch nicht mehr bestellt.

Soeben habe ich eine neue Bestellung bei Ebay aufgegeben. Da das Teil aus Großbritanien kommt, wird es erst nächste Woche etwas.

 

Sobald es bei mir weiter geht, melde ich mich.

Bis dahin wünsche ich euch allen eine angehme Woche und viel Erfolg bei dem was ihr macht.

 

Grüße

Tim

Geschrieben
Am 21.5.2024 um 17:38 schrieb crimpz:

https://www.kbike.it/lang_DE/scheda.php?grupid=14&id=767

Ist nicht günstig, aber dafür kann man auch leichtere/abgedrehte Schwungräder montieren und demontieren. Abgesehen davon bin ich ein Freund von Werkzeugen, welche sich nicht über irgendwelche Gewinde am Block abstützen.

Und man kann es auch für die Kupplung einsetzen... indem man einfach den Stiehl zwischen Fußraste und Korb verspannt, also quasi 2in1 ::::::D

Kann man da nicht an einen alten Lima Rotor einen Stiel anschweisen?

 

Geschrieben

bestimmt geht das. Nur muss man eben ziemlich eine Distanz Zustande bekommen, damit man längenmäßig aus dem Motor/Rahmen hinauskommt(für den Stiel).

Geschrieben (bearbeitet)

Sooo, endlich ist es soweit! - Es geht weiter 😃

Ich habe heute das neue und sehr gut passende Werkzeug erhalten. Damit ging es gleich in die Garage und ran an die Duc. Das Schwungrad ist nun runter. Wie von dir, Lunschi, am 14.05 geschrieben, gibt es hier noch einmal neue, hochauflösende Bilder.

Nun bin ich über die nächsten Schritte zum tausch des Schaltgestänges sehr gespannt und freue mich schon auf eine geschmeidige Schaltung an der Kleinen.

 

Viele Grüße - Tim

 

 

_DSC1567.jpg_DSC1568.jpg_DSC1570.jpg_DSC1571.jpg_DSC1572.jpg_DSC1573.jpg_DSC1574.jpg_DSC1575.jpg

Bearbeitet von TPTim
Geschrieben

Hallo Tim,

erstmal das: das Zahnrad vom Antrieb der Zwischenwelle sieht schon recht böse aus. Jetzt weißt Du auch was die komischen schleifenden Geräusche verursacht hat.

Das Schaltgestänge ist nach meinem Dafürhalten nicht gerade perfekt zentriert (normal müsste in Leerlaufposition die Strichmarkierung auf der Klinke mit dem oberen Stift der Schaltwalze fluchten tut sie aber hier nur so semi-perfekt). Die Abweichung ist aber nicht dramatisch.

Das Gewinde auf der Kurbelwelle ist ok so da ist halt der Gewindekleber von der Rotormutter drauf.

Ich sage mal Du hast hier einfach extremes Pech gehabt das die Feder so gebrochen ist wie sie gebrochen ist weil meistens bricht sie eher innen an der Windung und verursacht dann nicht so viel Kollateralschaden.

Meine Empfehlung:
- das Schaltgestänge (also den kompletten Klapperatismus mit der Schaltwelle, dem Schaltarm und der Klinke) würde ich durch ein gutes Gebrauchtteil ersetzen.
- das Zahnrad für den Zwischentrieb auf der Kurbelwelle würde ich auch ersetzen; das auf der Zwischenwelle sieht auf den Bildern so gut aus (hat davon noch nichts abbekommen) das ich das drin lassen würde. Das Zahnrad kann man einfach von der Welle runterziehen achte nur auf die Passfeder. Müsste auch als Gebrauchtteil problemlos zu bekommen sein weil die echt selten kaputt gehen.

Wenn Du die Teile hast alles wieder nach Handbuch zusammenbauen; achte besonders auf die Anlaufscheibe die hinter dem Nadellager für den Anlasserfreilauf sitzt. Die mit zähem Fett am Zahnrad festkleben damit die ja nicht bei der Montage in einem unbeobachteten Moment herunterfällt und zwischen Zahnrad und Nadellager verklemmt wird das verursacht dann gern teure Sekundärschäden.

Wenn Du das Zahnrad einbaust muss natürlich die Nut auf die Passfeder ausgerichtet werden und die Markierungen des Zahnrads auf der Zwischenwelle und der Kurbelwelle müssen gegenüber liegen. Beim Schwungrad auch auf die Markierung achten die mit dem abgeflachten Zahn der Keilverzahnung auf der Kurbelwelle fluchten muss. Die Rotormutter unbedingt wieder mit Gewindekleber (ich nehme dafür Loctite 648 Buchsenkleber) einkleben und mit dem korrekten Drehmoment festziehen. Die Empfehlung lautet hier auf keinen Fall mit einem Schlagschrauber o. ä zu arbeiten.

Wenn Du die komplette Schaltmechanik kaufst brauchst Du da in der Regel außer der Mittelstellung (Strichmarkierung - Pin der Schaltwalze) nichts einzustellen es empfiehlt sich aber das vor Montage des Schwungrads zu prüfen. Also ob das Getriebe sich leicht und ohne Hakeln rauf und runter schaltet und ob die Pins der Schaltwalze beim Rauf- wie Runterschalten am Anschlag von dem Anschlagbügel an der Klinke in etwa gleich weit weg sind.

Das hört sich kompliziert an ist aber eigentlich simpel und muss auch nicht unbedingt auf Hunderstel Millimeter stimmen es sollte nur alles halbwegs mittig/symmetrisch sein.

Viel Erfolg.

Kai

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Kai,

vielen Dank für deine ausführliche und vor allem gut nachvollziehbare Anleitung mit samt deinen Tipps!

Ich habe mittlerweile das Schaltgestänge einer Monster 620 M4 mit wenig Laufleistung vor mir liegen. - Sieht super aus, im Gegensatz zu dem meiner Duc. Nagut, dass ist auch nicht schwer 😅 Nach der Anleitung, sind es zwei Schrauben (18,20) inklusive Scheiben und das Gestänge kommt raus. Damit wäre der Tausch sehr schnell und einfach erledigt. In der Anleitung gibt es extra noch ein Werkzeug zum Einstellen der Position der Schaltgabel. So wie mir das aussieht, ist dies nicht zwingend notwendig - Insofern man ein gutes Augenmaß und Feingefühl besitzt.

Bezüglich dem angeschliffenem Zahnrad für das Timing, habe ich jetzt hin oder her überlegt. Im Internet sind wenig gebrauchte zu finden (ca. 150€) und neu sind es 450€! Dort wird immer das Zahnradpaar (13) getauscht. Tatsächlich sieht es auf den Bilden deutlich schlimmer aus, als es aussieht. Ich vermute, dass die Feder immer beim Hochschalten an das Zahnrad gekommen ist, und ich somit über längere Zeit immer wieder mechanischen Kontakt hergestellt habe...

Zitat

Kurzer Rückblick: Vor zwei Jahren, habe ich meine Kleine in einen Graben gesetzt und bin im Stand auf die linke Seite gefallen. Dabei kam es ziemlich sicher zu einer unnatürlichen Belastung auf den Schalthebel. Seit dem ist es zu einem Schleifgeräusch gekommen, wenn ich einen Gang hoch geschalten habe. Und zwar am oberen mechanischen Anschlag des Schalthebels. Ist ein bisschen blöd zu erklären. Ich versuche es hier einmal genauer: Wenn man den Schalthebel nach oben bewegt, passiert erst mal nichts. Dann spürt man den Widerstand vom Schalten. Dann rastet der nächste Gang ein. Dann kann man den Schalthebel noch ein kleines bisschen weiter nach oben anheben. Und an diesem oberen Anschlag entsteht ein Schleifgeräusch. Früher ist mir das nicht aufgefallen, bzw. meine ich, dass es dies niemals gegeben hat.

Ich sehe mir das Zahnrad noch einmal an um herauszufinden, ob die Flanken unberührt sind und somit auch keine weitere Gefahr für das größere Zahnrad besteht. Soweit ich dies aktuell beurteilen kann, sind nur die Spitzen des Zahns betroffen sind. Unschön ist es natürlich allemal...

 

Viele Grüße

Tim

 

848_09_N_7A9_00.71.1.1.jpgAnleitung_2.pngAnleitung_1.png

Bearbeitet von TPTim
Geschrieben (bearbeitet)
vor 14 Minuten schrieb TPTim:

Ich sehe mir das Zahnrad noch einmal an um herauszufinden, ob die Flanken unberührt sind und somit auch keine weitere Gefahr für das größere Zahnrad besteht. Soweit ich dies aktuell beurteilen kann, sind nur die Spitzen des Zahns betroffen sind.

 Nach meiner Erfahrung kannst du damit bedenkenlos weiterfahren.

Meine Getriebeschäden sahen meistens eher so aus, da waren die Zahnflanken auch noch größtenteils in Ordnung, nur halt nicht mehr an der alten Position 🤣

Getriebeschaden.thumb.JPG.dbee135ec19d52d87cdb72f3b89d564b.JPG

Bearbeitet von UweHD
Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb TPTim:

Hallo Kai,

vielen Dank für deine ausführliche und vor allem gut nachvollziehbare Anleitung mit samt deinen Tipps!

Ich habe mittlerweile das Schaltgestänge einer Monster 620 M4 mit wenig Laufleistung vor mir liegen. - Sieht super aus, im Gegensatz zu dem meiner Duc. Nagut, dass ist auch nicht schwer 😅 Nach der Anleitung, sind es zwei Schrauben (18,20) inklusive Scheiben und das Gestänge kommt raus. Damit wäre der Tausch sehr schnell und einfach erledigt. In der Anleitung gibt es extra noch ein Werkzeug zum Einstellen der Position der Schaltgabel. So wie mir das aussieht, ist dies nicht zwingend notwendig - Insofern man ein gutes Augenmaß und Feingefühl besitzt.

Bezüglich dem angeschliffenem Zahnrad für das Timing, habe ich jetzt hin oder her überlegt. Im Internet sind wenig gebrauchte zu finden (ca. 150€) und neu sind es 450€! Dort wird immer das Zahnradpaar (13) getauscht. Tatsächlich sieht es auf den Bilden deutlich schlimmer aus, als es aussieht. Ich vermute, dass die Feder immer beim Hochschalten an das Zahnrad gekommen ist, und ich somit über längere Zeit immer wieder mechanischen Kontakt hergestellt habe...

Ich sehe mir das Zahnrad noch einmal an um herauszufinden, ob die Flanken unberührt sind und somit auch keine weitere Gefahr für das größere Zahnrad besteht. Soweit ich dies aktuell beurteilen kann, sind nur die Spitzen des Zahns betroffen sind. Unschön ist es natürlich allemal...

Viele Grüße

Tim

Ja korrekt es ist schön wenn man die EInstelllehre hat aber wirklich nötig ist die nicht; ich denke deren Haupzweck ist es das Ganze bei der Montage im Werk schneller und besser reproduzierbar zu machen.

Zu den Zahnrädern: Du hast recht tatsächlich sind die zwei Zahnräder gepaart und kosten um die 330 Euronen. Ich weiß nicht wo Du den Preis von 450 gesehen hast? Schau sie Dir halt noch mal genau an (auf den Bildern die Du gepostet hast ist das nicht so wirklich genau zu erkennen) speziell daraufhin ob das Gegenrad auch Spuren hat oder nicht und wenn ja wie tief die Einlaufspuren sind. Man könnte die denke ich evtl. auch einfach weiterverwenden. Ich hatte irgendwie angenommen das man die als Gebrauchtteile quasi nachgeworfen bekommt weil die eigentlich nie kaputtgehen...

Viel Erfolg weiterhin.

Kai

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Hallo zusammen,

ich möchte euch hier ein kleines Update da lassen um den Thread an der Stelle nicht einschlafen zu lassen.

Das neue Schaltgestänge ist montiert, die Schwungmasse ist wieder auf der Kurbelwelle und das Motorgehäuse samt Schläuche ist wieder montiert. - Hat alles super gepasst! Danke für die hilfreichen Tipps beim Zusammenbau.

Sobald ich die Tage dazu komme, baue ich den Rest auch noch an und befülle die Kleine mit neuem Öl.

 

Bis her habe ich die Kühlflüssigkeit immer vorne rechts oben direkt in den Kühler gefüllt. Allerdings ist der Deckel wie ihr sicher wisst unter dem Luftansaug so blöd versteckt, dass man diesen abmontieren müsste. Laut WSH sollte man das Kühlsystem über den Ausgleichsbehälter füllen. Allerdings verstehe ich nicht wie die Flüssigkeit in den Kühlkreislauf kommen soll, da der Überlaufschlauch vom Kühler viel höher ist als der Behälter selbst. Ist das ein Fehler im WSH das Kühlsystem so zu füllen?

Schönes Wochenende zusammen!
Grüße

Tim

Geschrieben

man kann auch die Befestigungsschraube vorne am rechten Luftkanals rausdrehen und den Kanal etwas hochdrücken aus der Gummiverbindung zum Scheinwerfer, dann bekommt man den Kühlerverschluss mit etwas Gefummel raus und auch wieder rein, ohne den Kanal ganz zu demontieren.



×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wenn du dich hier anmeldest hast du die Datenschutzerklärung und die Foren Regeln gelesen! Du versicherst damit dich auch an diese zu halten!