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1299 Setup - Fahrwerksgurus erläuchtet mich!


greeco-k

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Liebe Fahrwerksgurus,

ich will mich am Setup meiner 1299 (Standard) versuchen und hoffe auf eure Hilfe. Ziel ist der Kompromis aus sportlichem Landstraßenbetrieb und amateurhaftem Rennstreckeneinsatz.

Als erstes wollte ich die Federvorspannung einstellen, weil ich doch recht schwer bin (Mit Kombi sicher 100kg) und es halt am einfachsten ist! :D Hat zu meinem erstaunen aber noch knapp gepasst.

Als nächstes habe ich eine Bestandsaufnahme gemacht. Ergebnis: Zug- und Druckstufe sowohl an Gabel als auch Federbein sind alle 11 Klicks offen. Die Einstellbereiche haben allerdings alle Unterschiedliche "maximale Klicks" bis ganz offen. Hab auch aufgeschrieben wieviele, nur den Zettel eben nicht zur Hand.

Ich hoffe auf Vorschläge oder allgemeine Tipps, sowohl was das Einstellen angeht als auch worauf man achten sollte beim "Setup raus fahren".

Grüße

++


Geschrieben

Grundsatzfrage, wie hast du für dich die Federvorspannung eingestellt und wie ist dein Verständnis für die Funktionsweise des Fahrwerks? 

++


Geschrieben

Na “ganz normal”:

Vorne 25-35mm ohne Fahrer 35-45mm mit Fahrer

Und hinten 10-15mm ohne Fahrer und 30-40mm mit Fahrer.

In dieser Range war ich auch drinnen. Ohne Fahrer eher an der unteren Grenze mit Fahrer eher an der oberen Grenze.

Mein Verständnis ist eben recht bescheiden. Daher frage ich ja hier nach. Ich weiß welche Schraube was macht und ich verstehe auch das die Gabel beim Einfedern im stand nicht mehrmals nachschwingen sollte aber dann hört es auch schon auf.

Wie ist denn das Grundsetting, dass Ducati empfiehlt ? Vielleicht kann man ja damit erstmal anfangen .... ?

++


Geschrieben
vor 28 Minuten schrieb greeco-k:

 

Na “ganz normal”:

Vorne 25-35mm ohne Fahrer 35-45mm mit Fahrer

Und hinten 10-15mm ohne Fahrer und 30-40mm mit Fahrer.

In dieser Range war ich auch drinnen. Ohne Fahrer eher an der unteren Grenze mit Fahrer eher an der oberen Grenze.

Mein Verständnis ist eben recht bescheiden. Daher frage ich ja hier nach. Ich weiß welche Schraube was macht und ich verstehe auch das die Gabel beim Einfedern im stand nicht mehrmals nachschwingen sollte aber dann hört es auch schon auf.

Wie ist denn das Grundsetting, dass Ducati empfiehlt ? Vielleicht kann man ja damit erstmal anfangen .... ?

Die Grundeinstellung steht in deiner Gebrauchsanweisung. Von den Werten bin ich auch ausgegangen und habe dann angefangen es in Assen Runde für Runde einzustellen. Es war sicherlich noch nicht perfekt, aber es ließ sich schon gut fahren. Für die LS fahre ich generell ein anderes Setup, weil das RS-Setup für die LS viel zu hart war.

++


Geschrieben

Ok ich hab das eben mal nachgeschlagen. Grundeinstellung ist alles jeweils 10 Klicks offen. Also quasi so wie ich es habe.

Worauf hast du denn beim fahren geachtet?

++




Geschrieben
vor 24 Minuten schrieb greeco-k:

Ok ich hab das eben mal nachgeschlagen. Grundeinstellung ist alles jeweils 10 Klicks offen. Also quasi so wie ich es habe.

Worauf hast du denn beim fahren geachtet?

Meine 1299 war beim Beschleunigen aus der Kurve extrem unruhig im Lenker. Das hat extrem gestört.

++


Geschrieben

Die Pani (egal ob V2 oder V4) ist am Heck etwas empfindlich. Negativfederweg ist das erste, was passen muss.
Auch sehr wichtig ist der korrekte Reifendruck.

Dann die Frage, was genau das Heck macht. Pumpt es oder schaukelt es sich auf (zweiteres glaube ich eher nicht). Im ersteren Fall mit der Zugstufe beginnen und diese etwas mehr öffnen.

++


  • 2 Monate später...
Geschrieben

Und bist Du weiter gekommen - greeco-k?

manche Unruhe hat auch ganz andere Ursachen, die meist im Fahrer begründet sind. Hatte extremes Wackeln/schlenkern in Brünn. Fühlte mich wie Melandri nur nicht so schnell. Hab mir dann ein Polster/Abstützung hinten im Sitz gebastelt, damit ich mich nicht mehr beim rausbeschleunigen am Lenker festhalte, und sie da, Mopped lief wie auf Schienen aus der Kurve, da ich nicht mehr einseitig am Lenker gezogen hab... Da hätte ich am Fahrwerk schrauben können wie blöd. 

++


Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb maddin:

Und bist Du weiter gekommen - greeco-k?

Naja ein konkretes Problem hatte ich ja nicht, aber wenn man keinen Vergleich hat, ist das natürlich immer schwer einzuschätzen. Ich hab versucht mich etwas mit dem Durchhang messen und Clicks zählen vertraut zu machen usw.

Ich war dann bei meinem ersten "richtigen" Kringel Event beim Fahrwerksguru und hab alles einstellen lassen.

Hier mal das Protokoll. Der erste Wert ist der alte und deneben steht der neue. Ganz rechts der Wert den ich für die Landstraße einstellen kann. 

5bd716cab8577_Fahrwerksprotokoll_Dlln_20

Hab vorne und hinten mehr Vorspannung bekommen, was meinem Gewicht geschuldet ist. Vorne ist jetzt die Zugstufe deutlich weiter geschlossen, insbesondere für das Rennstrecken Setup.

Ich kann den Unterschied nicht so gut beschreiben, es fühlt sich jetzt einfach "satter" an und wirklich stabil. 

Das Federbein soll ja recht heikel sein, der Kollege hat aber gelobt, dass es wirklich gut anspricht und hat bei der Dämpfung auch kaum was geändert. Er meinte noch, dass die Federn für mein Gewicht einen Tick zu schwach sind, aber da es vorne und hinten gleich ist, wäre es nicht so schlimm. 

Bin sehr zufrieden soweit, waren gut investierte 40€ (ok)

++




Geschrieben

Der Kollege heißt Olaf Hilger/Team711 und ist ein Goldstück! Das darf man ruhig mal erwähnen.

Sehr umgänglicher Mensch und bei Moto Monster öfter anzutreffen. Hatte meine Gixxer bei ihm machen lassen, bin seit dem auch sicherer und schneller geworden. Und bei dem Preis denkt man auch nicht lange nach! (ok)

++


Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb greeco-k:

...

Er meinte noch, dass die Federn für mein Gewicht einen Tick zu schwach sind, aber da es vorne und hinten gleich ist, wäre es nicht so schlimm. 

... (ok)

Da bin ich bei Dir. Ich sehe es aber so das es, weil sowohl vorn als auch hinten der Fall, doppelt schlimm ist und geändert werden sollte. Federn sind auch nicht wirklich teuer; das würde ich noch investieren. Wegen der tendenziell zu weichen Federn hast Du stärkere Änderungen der Fahrwerksgeometrie beim Bremsen und Beschleunigen als normal was schlecht für die Stabilität und das Handling ist. Außerdem würde ich vermuten das Du Probleme mit Durchschlagen der Gabel bei richtig starkem Ankern hast.

Wenn man das durch Zudrehen der Dämpfung auszugleichen versucht geht das gern nach hinten los weil man damit dann wieder Unruhe ins Fahrwerk bringt weil es dann bei Unebenheiten nicht mehr richtig arbeiten kann und Störimpulse in die Lenkung bringt. Man überkleistert quasi ein Problem und erzeugt dadurch neue...

Beispiel ist Deine Gabel - er hat jetzt, um die zu weichen Federn auszugleichen, mehr Vorspannung reingedreht. Das kann aber dazu führen dass jetzt beim starken Beschleunigen die Gabel zu früh an den Ausfederungs-Anschlag geht und dadurch das Vorderrad zu springen anfängt - das Motorrad geht dann am Kurvenausgang weit oder fängt sogar an rumzuspringen oder mit dem Lenker zu schlagen.

Kai

++


Geschrieben
Am 29.10.2018, 21:07:19 schrieb BellundDonner:

Der Kollege heißt Olaf Hilger/Team711 und ist ein Goldstück! Das darf man ruhig mal erwähnen.

Sehr umgänglicher Mensch und bei Moto Monster öfter anzutreffen. Hatte meine Gixxer bei ihm machen lassen, bin seit dem auch sicherer und schneller geworden. Und bei dem Preis denkt man auch nicht lange nach! (ok)

Ich hatte das Vergnügen mit dem Öhlins-Klaus am NBR bei D4u. Ebenfalls gutes Ergebnis. Wurde von Jan Halbich #63 Racing in Brünn bestätigt, der aufgrund des Reifenbilds nur einen Klick in der Druckstufe verändert hat. Bei mir ist immer noch der Fahrer das Problem. Viele Dinge versuche ich dort zu korrigieren. Doch leider reagiert mein Kopf nicht so einfach und konstant auf "klicks"...

++




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