webserseff Geschrieben 18. Juli 2018 Geschrieben 18. Juli 2018 Hallo zusammen, ich habe das Problem, dass mein Vorderrad ab ca. 180 km/h zu vibrieren beginnt. Die Vibrationen sind in Längsrichtung zum Motorrad. Man kann es auch relativ deutlich am Vorderrad sehen. Ich habe nun alle Verschraubungen am Vorder- und Hinterrad überprüft...alles fest. Radlager und Lenkkopflager machen auch einen guten Eindruck. Lediglich ist mir aufgefallen, dass die Vorderbremse beim leer Durchdrehen des Vorderrads nicht gleichmäßig schleift. Beim Bremsen sind mir aber keine stärkeren, ungewohnten Vibrationen oder ungleichmäßiges Bremsverhalten aufgefallen. Habt ihr noch eine Idee an was das Vibrieren liegen könnte? Evtl. der Reifen? Ein neuer Vorderreifen muss sowieso bald her. Oder sind doch die Bremsscheiben Schuld? Fahrwerk und Bremsen (Scheiben, Beläge) ist alles original.
Flotter Otto Geschrieben 18. Juli 2018 Geschrieben 18. Juli 2018 Kann man es während der Fahrt sehen oder im Stand? Wenn im Stand hättest du einen gigantischen Schlag in der Felge. Beim Fahren könnte es entweder Unwucht sein -> wuchten oder das/die Radlager. Die Lager sollen "stramm" sein.
webserseff Geschrieben 18. Juli 2018 Autor Geschrieben 18. Juli 2018 Man sieht es nur während der Fahrt. Wie gesagt ab ca. 180 km/h. Davor gibt es eigentlich keine Auffälligkeiten. Radlager machen auch wie gesagt einen guten Eindruck. Alles spielfrei und fühlt sich gut an...
lunschi Geschrieben 18. Juli 2018 Geschrieben 18. Juli 2018 Ich würde mal das Rad nachwuchten. Vorher aber prüfen ob die Bremsscheiben in den Floatern noch spielfrei sind. Wenn die deutliches radiales Spiel haben kannst Du es vergessen dann kriegst Du das Rad nicht mehr vernünftig gewuchtet. Kai
Duc1040 Geschrieben 18. Juli 2018 Geschrieben 18. Juli 2018 Ich würde auch auf eine Unwucht tippen. Hatte das mit meiner 848 auch einmal, auf der Rennstrecke, da war das Moped bei hohen Geschwindigkeiten plötzlich unfahrbar. Der Vorderradreifen war auf der Felge gewandert, beim nachwuchten musste ich 40gr. auf die Felge kleben, damit war dann aber wieder Ruhe. Oder hast Du evtl. einfach ein Wuchtgewicht verloren? VG Thorsten
Stratege Geschrieben 18. Juli 2018 Geschrieben 18. Juli 2018 Bei mir auf meiner F4 ab 140km/h genauso, obwohl die Spezialisten behaupteten, Eine Unwucht würde sich schon deutlich früher bemerkbar machen. Neu aus gewuchtet und gut war.
webserseff Geschrieben 19. Juli 2018 Autor Geschrieben 19. Juli 2018 OK. In den nächsten Tagen muss sowieso ein neuer Vorderreifen drauf. Dann wird ja neu gewuchtet. Aber eigentlich sollte sich die Wuchtung ja nicht einfach so verändern...?! Ein Gewicht hab ich nicht verloren so wie es aussieht. Ich habe auf jeden Fall keine Kleberreste entdecken können. Naja...dann mal ab zum Reifenhändler. Hoffentlich ists danach wieder gut.
Leitwolf Geschrieben 19. Juli 2018 Geschrieben 19. Juli 2018 Is keine Seltenheit das sich der Reifen auf der Felge dreht. Das würdest du evtl sehen wenn der rote Punkt noch auf dem Reifen is. Schau mal wo der is. Sollte im Normalfall auf Höhe des Ventils sitzen. Wenn sich der Reifen dreht, stimmt nix mehr.
webserseff Geschrieben 19. Juli 2018 Autor Geschrieben 19. Juli 2018 Ah, OK. Wieder was gelernt. Das mit dem roten Punkt wusste ich nicht. Aber keine Spur (mehr?!) von einem Punkt auf meinen Reifen. Weder vorne noch hinten. Oder hat Metzeler evtl. eine andere Markierung? Mir ist aber nichts anderes aufgefallen... Ich lass jetzt jedenfalls einfach mal den Reifen wechseln und neu das Rad neu wuchten.
jhf Geschrieben 19. Juli 2018 Geschrieben 19. Juli 2018 vor 43 Minuten schrieb V2 Leitwolf: Is keine Seltenheit das sich der Reifen auf der Felge dreht. Das würdest du evtl sehen wenn der rote Punkt noch auf dem Reifen is. Schau mal wo der is. Sollte im Normalfall auf Höhe des Ventils sitzen. Wenn sich der Reifen dreht, stimmt nix mehr. Mir ist noch nie ein roter Punkt auf einem Reifen aufgefallen - ist der Bestandtreil des Fertigungsprozesses oder wird der nach dem Aufziehen aufgebracht?
Flotter Otto Geschrieben 19. Juli 2018 Geschrieben 19. Juli 2018 Deshalb haben Motocrossräder idR einen Reifenhalter, der das Rad am Drehen auf der Felge hindert. Und da die Energien, die wir auf die Reifen übertragen sowohl beim Beschleunigen als auch beim Bremsen größer sind ist das Drehen auf der Felge, insbesondere nach der Montage wenn das Talkum noch zwischen Felge und Reifen das Rutschen begünstigt, wesentlich höher sind als beim Motocross/Enduro wir jedoch keine Halter haben was das Verdrehen ebenfalls begünstigt. Daher mache ich mir, wie auch bei Schrauben und Muttern, eine Markierung um das zu dokumentieren.
Klaus186 Geschrieben 19. Juli 2018 Geschrieben 19. Juli 2018 vor 16 Minuten schrieb jhf: Mir ist noch nie ein roter Punkt auf einem Reifen aufgefallen - ist der Bestandtreil des Fertigungsprozesses oder wird der nach dem Aufziehen aufgebracht? Auf neuen Reifen sieht man den Punkt ohne Probleme wenn der Reifen schon älter ist kann der Punkt schon weg sein! Wird direkt nach der Produktion auf dem Reifen angebracht das die Monteure wissen wo der Reifen am leichtesten ist!
ducatist Geschrieben 19. Juli 2018 Geschrieben 19. Juli 2018 BTW: Es lohnt sich übrigens, die Felge ohne Reifen (mit Ventil) mal auf den Wuchtbock zu spannen. Nicht alle Felgen sind am Ventil am schwersten. Bei mir war die schwerste Stelle bei den meisten Felgen nicht am Ventil. Ich habe dann die schwerste Stelle der Felge markiert und die leichteste Stelle des Reifens dort ausgerichtet. So braucht man am wenigsten Gewichte aufkleben. Einen auf der Felge verdrehten Reifen hatte ich hinten auch schon. Montagepaste eben möglichst sparsam verwenden. Ralf
Leitwolf Geschrieben 19. Juli 2018 Geschrieben 19. Juli 2018 vor 1 Stunde schrieb ducatist: BTW: Es lohnt sich übrigens, die Felge ohne Reifen (mit Ventil) mal auf den Wuchtbock zu spannen. Nicht alle Felgen sind am Ventil am schwersten. Bei mir war die schwerste Stelle bei den meisten Felgen nicht am Ventil. Ich habe dann die schwerste Stelle der Felge markiert und die leichteste Stelle des Reifens dort ausgerichtet. So braucht man am wenigsten Gewichte aufkleben. Einen auf der Felge verdrehten Reifen hatte ich hinten auch schon. Montagepaste eben möglichst sparsam verwenden. Ralf Dem kann ich nur beipflichten! Vor allem carbonfelgen lohnen sich mal nackt zu wuchten. da nie garantiert ist das überall gleich viel Harz ist, sind carbonfelgen meist nicht am Ventil am schwersten!
Duc1040 Geschrieben 20. Juli 2018 Geschrieben 20. Juli 2018 Am 19.07.2018 17:19:43 schrieb ducatist: BTW: Es lohnt sich übrigens, die Felge ohne Reifen (mit Ventil) mal auf den Wuchtbock zu spannen. Nicht alle Felgen sind am Ventil am schwersten. Bei mir war die schwerste Stelle bei den meisten Felgen nicht am Ventil. Ich habe dann die schwerste Stelle der Felge markiert und die leichteste Stelle des Reifens dort ausgerichtet. So braucht man am wenigsten Gewichte aufkleben. Einen auf der Felge verdrehten Reifen hatte ich hinten auch schon. Montagepaste eben möglichst sparsam verwenden. Ralf Ergänzung: Beim Bridgestone V01 190/650-17 ist ein Herstellerhinweis aufgeklebt, bei der Montage auf die Hinterradfelge einer aktuellen Kompressor Kawa H2 KEINE Montagepaste zu verwenden ...!!
redM Geschrieben 5. August 2018 Geschrieben 5. August 2018 Habe nun den gleichen Mist, mir ist heute auf der Autobahn aufgefallen das auch ab ca. 170 der komplette Vorderbau gut vibriert, die Bremsflüssigkeitsbehälter und Spiegel waren heftig am wackeln...
redM Geschrieben 7. August 2018 Geschrieben 7. August 2018 War heute beim Reifenhändler, 35 Gramm Unwucht, denke das kam vom Schlagloch vor 2 Wochen...
webserseff Geschrieben 31. August 2018 Autor Geschrieben 31. August 2018 Habs nun auch endlich zum Reifenhändler geschafft. Neuer Reifen und frisch gewuchtet...alles wieder gut 1
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