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Gabel Innenrohr polieren? WIE


Wuzel

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Werde meine Gabel aufwendig überarbeiten und neu Servisieren.
Habe alle Mittel und Informationen zusammengesucht.
Wie gesagt möchte es aufwendig, sauber und richtig machen.

Nun meine einzige Frage die ich nicht zu lösen bekomme.....
Wie zur hölle poliere ich am besten das Innenrohr der 1199s Öhlins?
Von Schleifpapier Körnung 600 (finde ich Persönlich etwas grob??) bis zum Polieröl mit Polierleinen zum Poliervlies finde ich alles im Netz.
Drehbank auf 400U/min stellen und Kreuzschliff wird kein Problem, alles vorhanden.
Welche Produkte und Körnungen verwendet Ihr?

Zu glatt sollte das Innenrohr auch nicht Poliert werden... (ein mythus?)
...da sich kein Öl (Microfilm) im Kreuzschliff ablagern kann um den Reibwert weiter zu mindern.

Das Innenrohr wird am Ende mit Interflon lube TF Oberflächenbehandelt.
Das Innenleben wird mit dem Maxima Suspension Clean gereinigt.
Dichtringe und Staubkappen kommen SKF grün zum Einsatz.
Gabelöl Motul FL Light 5w
Dazu kommt ins Öl noch HKS GGV 3ml pro 100ml Gabelöl
10mm weniger Luftpolster
Die Dichtungen werden beim einbau mit etwas r.s.p Slick Kick angestrichen.
Dazu kommt ein feiner Polster Slick Kick unter die Staubkappe.
Überlege noch am Ende etwas HKS auf die Dichtungen zu tropfen ::::::D
Hubindikator wir auch bestellt.
Eventuell poliere ich noch Kolbenstange und Feder....
lg


 

++








Geschrieben

Hi Wuzel also beim felgen polieren habe ich gesehen das mit fettpaste Polieren .

wenn ich mich richtig erinnere gibt drei verscheide fettpasten ,am besten fragst du mal wo Felgen aufbereiten ..

Bohrmaschine  große Baumwolle Scheibe Paste drauf und polieren....

Hoffentlich kannst du mit dieser Info was anfangen ..

Mit freundlichen Grüßen 

 

++


Geschrieben
vor 15 Stunden schrieb Wuzel:

...

Zu glatt sollte das Innenrohr auch nicht Poliert werden... (ein mythus?)
...da sich kein Öl (Microfilm) im Kreuzschliff ablagern kann um den Reibwert weiter zu mindern.
...
 

Zylinderlaufbahnen werden aus diesem Grund gehont und nicht poliert.

Zu Glatt ist definitiv schlecht. Das Öl bleibt nicht haften und die Kontaktfläche wird zu groß.

Felgen polieren ist eine optische Sache, hat keinerlei Funktion. Da will man einfach nur glatt glänzend. Ist nicht mit deiner Gabel zu vergleichen.

++


Geschrieben

Danke @DuK, solche Antworten sind sehr beliebt (mm)
 

Zitat

Die überlagerte Bewegung beim Honen erzeugt besonders glatte Oberflächen, die aber weniger glänzen als geschliffene, mit ihren parallelen Bearbeitungsspuren. Der durch das Honen entstehende Kreuzschliff bietet Schmierölen einen besonders guten Haftgrund.

Durch Honen erhöht sich der Traganteil der Flächen auf Werte zwischen 60 bis über 90 Prozent. Dies ist besonders vorteilhaft bei Gleitlagern, Wälzlagerteilen, Führungsschienen und ähnlichen dynamisch tragenden Maschinenelementen.


Quelle: https://www.precifast.de/honen/


macht schon sehr Sinn.

Glaube ich suche noch nach geeigneten Schleifpapieren.
Habe schon gelesen Körnung auf jedenfall unter 1000. (warschienlich deshalb).
und so zwischen 400 und 600 ist okay.
Jedoch muss ich da noch einiges recherchieren!
lg

++


Geschrieben

...also mit Schleifpapier würde ich auf gar keinen Fall auf die Innenrohre losgehen. Ich hätte da Bedenken dass man damit die dünne Nitrit-Beschichtung runterholt und am Ende das Rohr ruiniert...

Was sagen denn die Experten?

Kai

++


Geschrieben

Im Netz finde ich dazu meistens nur Kratzerbehebungen.
Kratzer habe ich aber keine, Innenrohr ist wie neu gerade mal 3600km.
Jedoch würde ich es doch gerne polieren - sofern ich mich vorher versichert habe, dass ich so das Ansprechverhalten verbessern kann.
Bin kein Idiot, somit würde ich das schon irgendwie hinbekommen jedoch ohne Hintergrundwissen geht da gar nix.
IMG-20170818-WA0030.thumb.jpg.609f29a332

Am besten beim Profi nachfragen.
Sofern ich Tipps erfragen kann.
Möchte es schon unbedingt selbts machen, immerhin muss ich mein Wissen erweitern!
Wenn ich garnichts dazu erfrage lass ich einfach das Polieren weg, ist eh etwas überflüssig bei einer neuen Gabel.
Aber der Reiz ist schon heftig!
lg

++


Geschrieben

@Wuzel, bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen !

Du vergleichst Honen mit Schleifen, da erhöht sich der Traganteil natürlich.

Zitat

Die überlagerte Bewegung beim Honen erzeugt besonders glatte Oberflächen, die aber weniger glänzen als geschliffene, mit ihren parallelen Bearbeitungsspuren.

Beim Schleifen erreicht man im Normalfall einen Mittenrauhwert von ~ Ra 0,4

Beim Honen kommst Du auf ~ Ra 0,1

 

Ich habe Honen mit Polieren verglichen ! Das ist ein kleiner Unterschied !  :::::;)

Zitat

Zylinderlaufbahnen werden aus diesem Grund gehont und nicht poliert.

 

Du must schon unterscheiden, ob Du nun schleifen oder polieren willst.

Beim Polieren hast Du keine Riefen, in denen sich kleine Ölnester sammeln können. Die bewegten Teile schieben das Öl vor sich her und laufen dann eigentlich "trocken".

Für eine geringe Reibung willst Du aber, das die Teile auf dem Öl aneinander vorbei schwimmen (wie bei Aquaplaning).

 

Achja, eine Werkstatt, die Feinhonen anbietet, sollte wenigstens wissen, wie man Honen schreibt. :::::;)

++




Geschrieben

Hi Wuzel!

Freihand würde ich da nicht ran. Ich bin auf dem Gebiet kein Experte, aber denke schon, dass es eine homogene Oberfläche werden sollte. Und freihand kann ich mir nicht vorstellen, dass man das hinbekommt!

Ciao

Patrick

++


Geschrieben

@DuK Welchen Mittelrauhwert schaffe ich mit Polieren?
Würde mich Interessieren.

Das mit den Birnen und Äpfeln ist mir schon klar, nur mit Schleifen wird die Reibung sowiso nur Höher.
Honen war mir nur bis heute noch nicht bewusst.
Das die Titannitrid Beschichtung nur sehr dünn ist ist mir auch bewusst.
Welche Aufgabe diese hat weiß ich auch.
Das Schleifen oder Polieren Material abträgt ist mir auch klar.
Aber irgendwie muss man doch die Reibung weiter mindern können.
Originalteile sind doch immer nur Ausreichend ud nicht Perfekt ::::::D

++






Geschrieben

Schau Dir mal auf Youtube/Google die Flächen nach dem Honen an.

Ich denke, es wird schwer, sowas so zu polieren.

Evtl. mit einem Poliervlies. Wäre mir aber zu riskant. Die Beschichtung ist da schnell durch.

++


Geschrieben

Innenrohre werden eig immer poliert.

Immerhien sollten die Simmerringe vollständig Dichten.

Bei gehonten Flächen bildet sich bei ölung ein Microfilm.

Verbrennungsmotoren verbrauchen eigentlich immer etwas an Öl durch den Schmierfilm an den Zylinderlaufbahnen.

Moderne Motoren gegen Null aber dennoch!

Motul 300v FL 15w50 Viskosität bei 100°C 17mm2/s

Motul fork oil FL Light w5 Viskosität bei 40°C 18mm2/s

Hätte eig gedacht, dass das Gabelöl viel dünnflüssiger ist...

Somit bin ich wieder etwas verwirrt

By the way stammt das Wort simmerring von dem Namen des Erfinders ab.

Gerade mal 45min Autofahrt entfernt wurden die Dinger 1929 von Walther Simmer in Kufstein, Tirol erfunden.

Sehr nice.

Um das Losbrechmoment so gering wie möglich zu halten werden schwach pressende Simmerringe verwendet.

Bei gehonten Flächen würde diese ganz einfach nach meiner Einschätzung nicht mehr richtig dichten.

PTFE Dichtlippen sind darüber hinaus eine sehr gute Wahl für Trockenlauf und Mangelschmierung wie es bei der Gab der Fall ist.

All diese Punkte sprechen für mich für ein Polieren der Innenrohre.

Polieren und anschließend mit einem Trockenschmiermittel oberflächenbehandeln wie ich ganz oben bei Themaeröffnung erwähnt habe.

Das Trockenschmiermittel schließt kleine Unebenheiten auf der Oberfläche und sorgt für einen Schmutzabweisenden stark haftenden Schmierfilm.

Innenrohr, Feder und Kolbenstange polieren

Außerrohr und Gleitbuchse honen.

Habe aber natürlich kein Honwerkzeug also wirds doch am polieren bleiben.

Gg

Gesendet von meinem G8141 mit Tapatalk

++


Geschrieben

Warum willst du eigentlich zwanghaft etwas machen, von dem du den eigenen Aussagen nach nicht gerade der Fachmann bist?

 Mir wäre das ja irgendwie zu risikobehaftet, die Gabel dann zu vermurksen. Wenn das alles so easy wäre, gäbe es ja Fahrwerksspezialisten wie Sand am mehr.

++


Geschrieben

...und nochmal:

Bei der Öhlins-Gabel ist es sinnlos das Außenrohr zu honen weil da nichts gleitet!

Bei der Öhlins-Gabel sind im Außenrohr zwei Gleitbuchsen!

Die Gleitbuchsen brauchst Du genausowenig zu honen weil die auf der Gleitflächenseite mit einer recht weichen Kunststoffgleitschicht versehen sind. Die brauchen nicht gehont zu werden und da brächte Honen auch keinen Vorteil, es würde nur das Spiel der Innenrohre im Außenrohr vergrößern. Die Gleitschicht läuft sich nach Einbau von selbst ein und bringt die Oberfläche damit auf einen hohen Traganteil.

Gruss

Kai

++


Geschrieben

Fachmann kann man doch noch werden (ok)

Habe keinen Plan vom Innenleben einer USD Gabel.
Finde es aber Interessant also muss ich das Ding öffnen.

@lunschi da habe ich wieder was gelernt.

Wenn ich mich nicht selbst mit dem Thema befasse, werde ich immer zum Händer laufen müssen.
Dann werde ich nie eine Ahnung von den Komponenten bekommen und ich werde kein potential ausnutzen können....
Daher wird zerlegt.
Notfalls mache ich einfach nur den Service, hauptsache ich befasse mich mit den Teilen.
Damit kann ich mir eine eingene Meinung bilden und bin nicht immer auf die Aussagen anderer angewießen.
Das ist für mich einfach Gold wert.

 

++


Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Wuzel:

Fachmann kann man doch noch werden (ok)

Habe keinen Plan vom Innenleben einer USD Gabel.
Finde es aber Interessant also muss ich das Ding öffnen.

@lunschi da habe ich wieder was gelernt.

Wenn ich mich nicht selbst mit dem Thema befasse, werde ich immer zum Händer laufen müssen.
Dann werde ich nie eine Ahnung von den Komponenten bekommen und ich werde kein potential ausnutzen können....
Daher wird zerlegt.
Notfalls mache ich einfach nur den Service, hauptsache ich befasse mich mit den Teilen.
Damit kann ich mir eine eingene Meinung bilden und bin nicht immer auf die Aussagen anderer angewießen.
Das ist für mich einfach Gold wert.

 

Dann fang doch erst mal mit einem Fahrwerkskurs an das du überhaupt weiß wie das ding aufebaut ist und was es so alles gibt. Habe ich auch erst zusammen mit Lunschi letzten Samstag gemacht war ein sehr interessanter Tag :)

++


Geschrieben
vor 15 Stunden schrieb 9to10:

Warum willst du eigentlich zwanghaft etwas machen, von dem du den eigenen Aussagen nach nicht gerade der Fachmann bist?

 Mir wäre das ja irgendwie zu risikobehaftet, die Gabel dann zu vermurksen. Wenn das alles so easy wäre, gäbe es ja Fahrwerksspezialisten wie Sand am mehr.

Stimme dir uneingeschränkt zu. Gerade bei der Gabel sollte man kein Risiko eingehen. Manche Dinge sollte man Menschen überlassen, die sich darauf spezialisiert haben.

++


Geschrieben

Also wenn die Gabelinnenrohre überhaupt bearbeitet werden sollen, dann sollten sie geläppt, und auf keinen Fall gehohnt werden.

Das geht aber nicht händisch sondern nur mit Läppmaschinen und einem entsprechenden Läppmediums, das die gewünschte Oberflächenrauhheit erzeugt.

Honen würde ja Bearbeitungsspuren (siehe Zylinder) erzeigen die du hier mit Sicherheit nicht haben willst.

Nach dem Läppen musst du die Oberfläche neu TIN- oder DLC-Beschichten.

Ist aber beides nicht daheim in der Garage zu machen, und welchen Zeck soll das bei einer neuen Gabel haben?

 

++


Geschrieben

Input ist immer gut danke.

Mal sehen wenn ich wieder Zeit finde mich mit der Gabel zu befassen.
Freu mich tortzdem immernoch höllisch aufs zerlegen.
Werde weder Läppen, Honen oder Beschichten ;)

++


Geschrieben
Am 10.2.2018, 20:06:10 schrieb DuK:

@Wuzel, bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen !

Du vergleichst Honen mit Schleifen, da erhöht sich der Traganteil natürlich.

Beim Schleifen erreicht man im Normalfall einen Mittenrauhwert von ~ Ra 0,4

Beim Honen kommst Du auf ~ Ra 0,1

 

Ich habe Honen mit Polieren verglichen ! Das ist ein kleiner Unterschied !  :::::;)

 

Du must schon unterscheiden, ob Du nun schleifen oder polieren willst.

Beim Polieren hast Du keine Riefen, in denen sich kleine Ölnester sammeln können. Die bewegten Teile schieben das Öl vor sich her und laufen dann eigentlich "trocken".

Für eine geringe Reibung willst Du aber, das die Teile auf dem Öl aneinander vorbei schwimmen (wie bei Aquaplaning).

 

Achja, eine Werkstatt, die Feinhonen anbietet, sollte wenigstens wissen, wie man Honen schreibt. :::::;)

...an Frans (fransracing) seiner Kompetenz würde ich lieber nicht zweifeln. Bist Du mal in seiner Werkstatt gewesen? da würde ich jedes 6 Gänge Menü vom Boden essen! Er ist sowas von professionel, zu ihm kommen alle die mit dem reinen Tauschen von Teilen nicht weiterkommen, da er erst einmal alles auf Maß arbeitet, Lager austauscht, und dann passend zusammenstellt. Sein Wunderwerk kann bei der Diavel bestaunt werden. Was er aus dem knochigen Originalfahrwerk rausgeholt hat ins Wahnsinn!. Hatte auch meine 1198S dort. Danach weiß man wie Ansprechverhalten definiert wird...

Da die Gabel echt sensibel ist, würde ich hier nicht experimentieren oder verschlimmbessern wollen.

++


Geschrieben

Wer Honen mit "h" schreibt erntet Hohn. :::::;)

Wusste mein Lehrer in der Gewerbeschule schon zu predigen.

 

Natürlich sagt das nichts über die handwerklichen Fähigkeiten der Werkstatt aus.

++




  • 2 Wochen später...


Geschrieben

Normalerweise ist es am einfachsten wenn man die Dämpferversteller vor dem Zerlegen auf "komplett zu" und die Vorspannung auf "komplett auf/wenig" stellt.

ist aber nicht zwingend nötig - jemand der weiß was er macht kann das auch nachträglich (also vor dem Zusammenbau) machen.

Gruss

Kai

++




  • 4 Monate später...
Geschrieben

Wollte nun mal endlich was posten da ich einerseits Hilfe benötige und andererseits einiges zu Berichten habe.
Die Hilfe benötige ich im letzen Absatz sprichwort Federbein Federrate 1199S.

Der umbau ist schon seit einiger Zeit erledigt und alls aller erstes muss ich zugeben, dass ich nur die Kolbenstange der Gabel poliert habe, sonst habe ich alles so gelassen wie es war.
Hatte irgendwie nicht mehr die Nötige innere Kraft um die Federn außen zu polieren.
Das Innenrohr habe ich ja beschlossen in Ruhe zu lassen....
Der Service war eigentlich problemlos und relativ einfach.
Würde ich sofort wieder machen.
Mit etwas Draht konnte man den zusammenbau schnell und einfach händeln.
Funktionieren tut die Feder nun richtig richtig geil.
Gleich nach dem Zusammenbau wurde spürbar klar, dass sich das Losbrechmoment reduziert hat.
Verwendet habe ich ein etwas dickflüssigeres Öl von Motul (minimal Dickflüssiger) dazu noch weniger Luftpolster und zum Ausgleich 3mml Gabelgleitverbesserer je 100mml Öl da die Gabel letztes Jahr anschaulich zu weich war.
Das Ergebniss, die Gabel schlägt nicht mehr durch, wenn auch nur knapp und die performance wurde meiner einschätzung nach verbessert.
Das Alte Gabelöl war doch schon Rabenschwarz.
Für mein Fahrergewicht ist die Feder (denke ich) minimal zu hart.
Negativfederweg unbelastst Gabel 25mm
Negativfederweg belastet Gabel weitere 8mm.
Federvorspannung komplett geschlossen.
Finde die Gabel trotzdem recht gut gelungen, wenn auch die Reboundfeder auch etwas zu hart ausfällt.
Somit schwingt die Gabel auch mit Fahrer beim Ausfedern im Stand minimal nach.
Finde ich schon etwas schade.

Kurz zum Federbein wo mein eigentliches Problem liegt!
Hat da jemand mal die Gelenklager überprüft?
Durch die Hitze haben sich die Lager so festgesetzt dass ich sie nur bewegen konnte wenn ich eine Seite des Federbeins am Motor angeschraubt habe.
Natürlich sehr schlecht für das Losbrechmoment am Heck.
Also Lager raus und SKF-Lager rein.
Die Original Öhlinslager sind einfach nicht zu bekommen und onehin nicht gerade sehr haltbar.
Bike hatte gerade mal 3500km auf der Uhr.
Um die alten Lager auszuschlagen musste ich einen Lagerstössel drehen.
Um die Neuen Lager zu verwenden musste ich noch extra Lagerbuchsen drehen.
Also konnte ich mal drehen, drehen, drehen.
Doch das Ergebniss kann sich sehr sehen lassen.
Das Ding eingebaut und gleich nach der ersten fahrt war klar, das Federbein arbeitet wieder.
Hatte mich das letzte Jahr immerwieder gestört, doch dachte immer das die Federvorspannung einfach zu hart eingestellt ist.
Hab zusätzlich das Heck über die Umlenkung zur Schinge beim Umbau angehoben um noch genügent korrekturweg am Federbeinlängenversteller zu erhalten.

Als ich aber meine Federelemente mal abstimmen wollte kam zum vorschein, dass die Federvorspannung am Federbein zu weich war.
Also Negativfederweg unbelastet auf 10mm eingestellt.
Nun ist mein Heck 3cm höher als original, ein Krampf! Muss ich also auch noch korrigieren.
Doch das böse erwachen war nun ein Negativfederweg belastet (mit fahrer) von nur weiteren 8mm.
Einsatzgebiet: Rennstrecke, lieber minimal zu hart also minimal zu weich - Negativfederweg belastet sollte 15mm betragen.
Ich habe gerade mal 8mm.
Verbaut ist die Originale 90er feder. (ÖHLINS 01092-29/90 L0512)
Umlenkung auf F (flat)
Federbein original 1199 S TTX Stoßdämpfer Road & Track DU 930
Fahrergewicht ohne Lederkombi 68kg.
Nun stehe ich etwas vor einem Rätsel.
Reicht eine 85er feder für die Korrektur aus oder benötige ich schon eine 80er oder sogar eine 75er?
Was fährt Ihr, bzw welche empfehlungen könnt ihr mir geben?
Möchte auf einen Negativfederweg belastet von 15mm kommen.
Außer es gibt bessere Vorschläge.
Finde weder Artikelnummern noch Federhärten bei Öhlins.
Habe die Spezialisten also mal angeschrieben.
In Ebay finde ich nur Federn mit der bezeichnung 101092-26/85 L0510.
Passen diese?
Nehme auch gebrauchte!
Hoffe jemand macht sich die Mühe das ganze zu lesen um mir zu helfen.
Ist schon recht viel Text.
Also nun die Bilder.
Danke im Voraus.
lg Armin

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++


Geschrieben

Moin Armin,

Was heißt bei dir Federvorspannung komplett geschlossen? Keine Federvorspannung bzw ganz ins Minus gedreht? Dann sind deine Federn in der Gabel zu hart....68kg ist halt auch echt wenig, da würde ich auch gerne wieder hin:::::;)

Am Federbein sowieso. Ich hab mir in Poznan bei meiner 750er Gixxer mein Fahrwerk vom Olaf/Team 711 machen lassen. Habe die Negativfederwege und den belasteten fast 1:1 auf meine 1299 Panigale ohne S übernommen. Federelemente sind im Serienzustand, also keine anderen Federraten sein.

Ich wiege "fette" 77kg nackig und kam ganz gut hin. Meine Pani fahre ich nur auf der Straße, dafür aber flott...

 

Gabel ist mit mir, also Renn- bzw Fahrerdurchhang, bei 40mm im Negativfederweg nach Verstellung, Negativfederweg ohne mich also nur Moped bei 26mm. 

Federbein hat 29mm Renndurchhang, dafür nur 6mm mit nur dem Moped. Da würde ich sagen ist die Federrate für mich auch noch zu hart weil ich schon fast alles an Vorspannung am Federbein rausgenommen habe, was auch nicht wirklich dem Sinn und Zweck entspricht.

 

Schlussfolgerung des ganzen Projektes: Die Pani fährt aufeinmal ja auch dahin wo ich gerne hin möchte! Das Hinterrad fühlt sich viel besser an, vorne auch deutlich besseres Ansprechverhalten. Die DTC konnte ich auch runterstellen von 6 auf 4 da das Hinterrad viel mehr Grip hat und auch vermittelt...vorher war das kein federn sondern mehr ein wegstempeln...

 

Zu deinem Wunsch hinten 15mm belasteten Negativfederweg zu bekommen: Aufjedenfall ne andere Federrate rein aber ich glaube nicht, dass du mit 15mm glücklich wirst. Da ist schon arg wenig finde ich. Kann mich aber auch total täuschen....

Vielleicht können hier @Jens39 @ph1l oder @9to10 mal bitte was zu sagen, finde ich persönlich sehr interessant ob sich die Federwege so leicht vergleichen lassen und wenn nein wie sie aussehen sollten. Danke schonmal(ok)

 

 

Ganz schön viel Text, aber die Technik macht Laune wenn man sich mal etwas damit auseinander setzt und einarbeitet. Danke fürs Lesen...

Gruß Florian 

 

 

++


Geschrieben

Technik macht extrem Laune.

Habe in Erfahrung bringen können, dass hinten immerwieder von 10mm negativfederweg unbelastet und weiteren 15mm negativfederweg belastet für die Rennstrecke bei motorräder gesprochen wird.

Sollte es eben keine besseren Erfahrungswerte geben würde ich nun gerne den Bock darauf abstimmen.

Die 10mm negativfederweg waren kein Problem.

Die Federvorspannung fom federbein zu gedreht und fertig.

Wenn ich mich nun draufhocken habe ich einen weiteren federwege von 8mm erzeugt.

Also einen gesamt negativfederweg von 18mm.

Diesen möchte ich aber gerne auf 10mm Plus 15mm also auf 25mm bekommen.

Dafür muss aber eine weichere feder her.

Nur welche? Haha

Kann dass null einschätzen.

Die Federvorspannung an der gabel kannst du einfach verstellen indem du die blaue 32er sechskanntmutter drehst.

DES abstecken und einstellen.

Distanz zwischen gabelfuß und staubkappe beträgt 125mm, (120mm federweg)

Wenn ich das Bike abstelle und in der waagerechten halte habe ich no 100mm Distanz.

Also 25mm negativfederweg.

Dieser sollte laut meinen Quellen (googl) zwischen 25 und 35 liegen.

Vorne habe ich also die Federvorspannung der gabel komplett geschlossen um auf die 25mm zu kommen.

Aber da mein heck so hart ist geht das Bike in den kurven bei bodenwellen immer weit.

Komisches Gefühl auf der landstraße bei Gegenverkehr.

Lg

Gesendet von meinem G8141 mit Tapatalk

++


Geschrieben

Ach, jetzt hats klick gemacht. Mit 25mm gesamt belastet bist du hinten schon auf dem richtigen Weg denke ich. Welche Feder da rein kann, keine Ahnung...

 

 

Vorne eher 35-40mm belastet mit Fahrer. So wurde das bei Triple M auf nem Fahrwerksseminar bei Lars Sänger jedenfalls kommuniziert. Das passt für mich persönlich ganz gut, bin aber auch absoluter Anfänger mit 5 Tagen Slick Erfahrung::::::D

++


Geschrieben

Also ich versteh nun immer noch nicht, wo du eigentlich hinwillst. Soll das nun ein Setting für die Rennstrecke werden oder für die Straße?

Was für Einstellungen hast du für Druck- und Zugstufe? Das Fahrwerk lebt ja nicht allein vom Negativfederweg.

Rennstrecke als Grundsetting FC 12, FR 14, RC 12, RR 15, Straße FC 16, FR 20, RC 16, RR 20

Zu Straße sage ich nichts weiter, weil ich da nicht fahre. Rennstrecke sollte statisch vorne so zwischen 25-32, mit Fahrer 35-44. Bei der 1199S müsste man da so in etwa mit 6 Umdrehungen Verspannung hinkommen, denke ich. Die Verspannung würde ich an deiner Stelle vorne nicht ganz zu machen.

Hinten irgendwas zwischen 8-18 mm statisch und mit Fahrer so 23-35. Ich hatte an der 1199 27mm, bin aber schwerer und hatte auch härtere Feder verbaut. Hinten mit Fahrer 18mm ist auf jeden Fall zu wenig. Die Bezeichnung der Standardfeder ist 01092-29/90, richtig. Du könntest die 26er nehmen, die 24er ist wahrscheinlich schon zu weich, die 21 geht glaube ich gar nicht. Federbeinlänge sollte um die 312mm sein, variiert um +/- 4mm

 

++


Geschrieben

Negativfederweg mit Fahrer ist gesamt bei 35mm.

So schlägt die Gabel auch nicht durch.

Wenn ich weniger Vorspannung fahre schlägt die Gabel durch.

Und mir ist klar dass die Vorspannung nicht die Federhärte ändert [emoji14]

Wiso sollte ich die Vorspannung in der gabel nicht ganz zu drehen?

Fähre in der Gabel C auf 7 und R auf 0.

@9to10 wenn du vorne kräftig mit der Hand einfederst schwingt dir dann die Gabel nicht leicht nach?

Denn mir schwingt Sie dann ganz leicht nach.

Daher rebound gleich ganz zu gedreht.

Schwingt aber eben trotzdem minimal nach...

Auf der Straße fahre ich zwar aber da ist mir Komfort relativ egal.

Möchte nur die bestmögliche Vorbereitung und Einstellung auf der renne fahren.

Hat keiner in der 1199 oder in der 1299 eine 85er oder sogar eine 80er verbaut.

9to10 was bedeutet die Abkürzung 26?

Die originale 90er feder hat 29 stehen die 85 die 26?

Was gibt die Zahl an...

Federbeinlänge müsste ich abmessen.

Danke mal für eure Beteiligung.

Gesendet von meinem G8141 mit Tapatalk

++


Geschrieben

@Wuzel :

Hinten 10 mm Negativfederweg ohne Fahrer war wenigstens für die 1198 zu wenig. Da bist Du schon voll in der Rebound-Feder vom Federbein drin was dann zu einer scheinbar höheren Federrate führt. Probier mal 15 mm ohne Fahrer und schau dann was passiert wenn Du Dich draufsetzt.

Kai

++


Geschrieben

Die 26 steht für 85Nm - ist halt die Öhlins-interne Bezeichnung. 24 dann für die 80er. In der 1199 hatte ich eine 31 (95Nm) verbaut, das hat für mich gut gepasst, daher denke ich, dass bei deinem Gewicht die 26er gehen sollte. Aber da gibt es ja nun Leute mit wesentlich mehr Erfahrung, weil sie das beruflich machen ;-)

Zitat

Daher rebound gleich ganz zu gedreht.

Ist ja mit "ganz leicht" etwas untertrieben, wenn ganz zu. Sicher schwingt die Gabel einen Tick nach. Ein leichtes Überschwingen ließe sich ja nur vermeiden, wenn die Gabel vom eingefederte Zustand langsam in den ausgefederten geht. Dann ist die Zugstufe aber zu weit zu und das Rad kann bei kurz aufeinanderfolgenden Wellen dem Boden nicht mehr folgen.

Ich kann mir bei deinem Gewicht nicht vorstellen, dass die Gabel durchschlägt, erst recht nicht mit deinen Einstellungen. Was hast du denn für ein Öl genommen? Ducati verwendet ein SAE 7,5 (wobei eine SAE Angabe bei Gabelölen eh so eine Sache ist und besser der cSt-Wert genommen wird)

++


Geschrieben

9to10 danke für die Aufklärung der Bezeichnungen.

Eine gebrauchte 26er feder kaufen wäre ja kein Problem, oder eben mal wie lunschi schrieb, die 15mm probieren.

Auf dem Vorderrad liegen bei mir Eigengewicht etwa 100kg und auf dem Hinterrad etwa 86kg vollgetankt.

Hab ich mal gemessen haha.

Ich hatte eben vorher mehr negativfederweg dabei kam es mir trotzdem noch etwas unterdämpfend vor.

Dazu muss ich aber sagen dass ich keinen Vergleich habe zu einem optimal funktionierendem Fahrwerk.

Somit gehe ich gerne auf Tipps ein.

Werde auch die 15mm mal testen.

Fahre momentan nur auf der Landstraße.

Und da ist das Hinterrad schon recht heufig in der Luft da ich immer versuche am Limit zu bremsen.

Abs Stufe 1.

Das ganze gibt mir immer ein tolles Gefühl leicht umhertaumelnd am ortsschild anzukommen.

Und da ist die gabel schon eher am Limit.

Hab keine gopro um eine gabelaufnahme zu machen.

Werde vl am wochende mal jemanden bitten der mich filmt wenn ich in die Eisen steige.

Gesendet von meinem G8141 mit Tapatalk

++


Geschrieben

Aso habe das SAE5w Öl von motul genommen.

Die SAE sind aber total egal wie gesagt.

Mein Öl ist aber auf alle Fälle etwas dickflüssig wie das originale öhlins.

Müsste zuhause nochmal schauen.

Aber laut der Liste (betriebswarm) auch dickflüssig um 2 oda 3 Einheiten.

Gesendet von meinem G8141 mit Tapatalk

++


Geschrieben

@Wuzel :

...die Gabel sollte schon einmal nachschwingen wenn Du sie mit gezogener Bremse kräftig einfederst und dann ausfedern lässt. Sonst ist wie schon oben geschrieben die Zugstufe zu straff und die Gabel pumpt sich beim Fahren runter - was dann im Extrem sogar dazu führen kann dass sie durchschlägt obwohl die Feder im Prinzip  korrekt ist.

Ich stell die Zugstufe vorab immer so ein dass die Gabel, kräftig reingedrückt, einmal leicht über Normalstand hinaus überschwingt. Sonst ist das für die Landstrasse viel zu straff und es prügelt Dir auf schlechtem Asphalt den Lenker aus der Hand oder, wenn die Balance Zug/Druck arg weit danebenhängt, pumpt sich die Gabel hoch oder runter wie schon gesagt.

Ich komm auch besser damit klar die Grundeinstellung eher auf der soften Seite zu machen und dann im "Fahrversuch" langsam straffer zu werden. Und immer nur so straff wie nötig sonst bringst Du Unruhe ins Fahrwerk weil Gabel und/oder Federbein nicht mehr richtig arbeiten können.

Kai

++


Geschrieben

Zum Öl:

Motul Light (SAE 5) = 17,9 cSt bei 40°, Shell 7.5 = 22 cSt bei 40°, Öhlins 1309 (R&T) = 19 cSt bei 40°, Öhlins #5 = 22 cSt bei 40°

Folglich solltest du mit dem Motul logischwerweise ein besseres Ansprechen spüren, gleichzeitig ist das Öl dünnflüssiger, als das, welches Ducati standardmässig reinschüttet (Shell 7,5). Ggf. müsstest du die Ölmenge gegenüber Serie etwas erhöhen, um das Durchschlagen zu verhindern.

Mit der starken Vorspannung hebst du auch die Front, somit müsste die Fuhre schlechter einlenken, vorausgesetzt das Heck in gleich. Ggf. die Gabel etwas weniger durchstecken. 

++


Geschrieben

Stimpt lol genau umgedreht das motul ist um die 3 Einheiten dünnflüssiger.

Mein Fehler.

Habe aber weniger luftpolster und ein erhöhtes heck.

Jetzt im Nachhinein bedenkt hätte ich vl noch besser ein etwas dickeres genommen.

Wenn ich auf dem bike in fahrerhaltung hocke und durch wippen des Oberkörpers einfedere schwingt sie beim ausfedern leicht nach.

Denke nicht dass ich rebound unterdãmpft fahre...

Gesendet von meinem G8141 mit Tapatalk

++


Geschrieben

@lunschi bin gerade eine Runde mit den von dir empfohlenen 15mm Negativfederweg belastet gefahren.
Kaum ein unterschied.
Fühlt sich schon etwas weicher an aber selbst wenn ich aufsteige federt das Heck nur 8mm nach.

@9to10 werde mir die 26er von Ebay holen.
Auch der Öhlins-techniker hat sich gerade gemeldet, dieser meinte auch die 85er sollte passen.

Danke
lg
 

++








  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Die 85er feder ist verbaut und wurde bei Regen vor ein paar Tagen probegefahren...

Passt perfekt.!

Negativfederweg unbelastet 10mm

Negativfederweg belastet 15mm

Negativfederweg gesamt also 25mm

Gesendet von meinem G8141 mit Tapatalk

++




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