Jay Geschrieben 8. Oktober 2017 Geschrieben 8. Oktober 2017 Hallo zusammen, war jetzt das erste mal auf einer Rennstrecke ( Rijeka) und muss sagen wäre ich bloß schon viel früher gefahren, bin infiziert das werde ich nicht mehr los....(Rijeka nächstes Jahr steht fest und Panioniaring sollte noch dazu kommen:) Jetzt zum eigentlichen Thema, warum ich hier was schreibe! Vor dem ersten mal steht man vor so vielen Fragen als Anfänger das man 10 Leute frägt 11 Meinungen bekommt, was auch normal ist, deshalb möchte ich hier meine Erfahrung als Anfänger für andere Anfänger weiter geben, vielleicht hilft es den einen oder anderen. Klassische Fragen: 1. Welche Rennstrecke als Anfänger 2. instruktor ja nein, 3. Welchen Reifen (Straßenreifen, Hypersport oder gleich Slick), 4. Reifenwärmer ja nein, 5. welchen Luftdruck, 6. Fahrwerk verstellen für Rennstrecke....das sollten so die wichtigsten Fragen sein zumindest war es bei uns so, 4 Fahrer alle das erste mal.. 1. Welche Rennstrecke: Fürs erste mal eine Strecke wählen die nicht zu anspruchsvoll, zu lange oder zu Highspeed ist, da man echt Zeit braucht die richtige Linie zu lernen mit Bremspunkte und allem was dazu gehört, umso schneller man den Kurs lernt, um so sicherer fühlt man sich und wird schneller im Zuge dessen mehr Spaß. Für uns Stand zur Auswahl, Panioniaring, Most oder Rijeka, wir haben uns für Rijeka entschieden, war für uns die richtige Entscheidung, flüssiger Kurs, relativ schnell zu lernen und nicht ganz so Highspeed und brutaler Grip. (Bitte nicht steinigen es gibt genug andere Strecken wo das alles auch zu trifft, für uns waren es halt die oben genannten) 2. Instruktor ja nein: Definitiv ein ja, Ja und noch mal JA. Wenn möglich gleich mit Buchen oder ein Veranstalter wählen der es von Haus aus anbietet, wir hatten das Glück das erfahrene Fahrer (unter 1.40min Fahrer) sich uns angenommen haben. Sie haben immer nur 2 von uns mitgenommen und die Linie gezeigt, ihr werdet denken der will uns umbringen, so schnell kommt euch alles vor beim ersten Turn, bis ihr seht das der Mann vorne nur mit einer Hand fährt, sich immer wieder zu euch umdreht und Anweisungen gibt, sowie ohne Bremse fährt...dann stellt sich langsam der Gedanke ein, wenn der da durch kommt komme ich auch durch. Danach heißt es das gezeigt umsetzen sobald man alleine unterwegs ist, üben.. 3. Welcher Reifen: Die Frage die uns wie wahrscheinlich für fast alle Anfänger am meisten beschäftigt. Man frägt zig Leute und bekommt zig antworten was ja auch klar ist, woher soll der gefragte wissen wie ihr unterwegs seit, keine Referenzzeit, selbst wenn ihr meint ihr seit der King auf eurer Hausstrecke, Rennstrecke ist ne ganz andere Geschichte. Wir sind einfach Anfänger! Eine Richtige Antwort zu finden ist nicht leicht, nach langem Überlegen haben wir uns für folgende Reifen entschieden: 2x metzeler racetec k3, 2x Pirelli supercorsa sp v2, jeder Reifen hat Top funktioniert, Reifenbilder sahen bei allen 4 gut aus, laut den erfahrenen Fahrern. Da es leider die ersten 2 Tage durch geregnet hat(dazu schreibe ich noch was), hatten wir nur den 3 Tag komplett mit außen Temperaturen von 17-23 Grad. Zeiten am Ende des Tages, 2x 1.50.xx 1x 1.56.xx und 1,59.xx. Für mich haben die K3 Top funktioniert, wenn es klappt und wir April oder Mai am Panioniaring sind werde ich wieder mit den K3 fahren. Wir empfehlen auf jedenfall einen hypersport Reifen a K3 oder SCv2, damit macht man auf jedenfall nichts verkehrt und kann ihn im Sommer fertig fahren. Sportreifen a M7, S20, ROSSO 3 usw. können funktionieren, doch Anfänger wie wir bekommen es nicht mit wenn der Reifen Anzeichen gibt das er so langsam überfordert ist (wenn es jemand kann als Rookie mein Respekt, Ich kann es nicht, man ist so überflutet mit Adrenalin das man überhaupt nichts mehr mit bekommt:) 4. Reifenwärmer ja nein: Wir hatten keine, da wir nicht wussten ob Rennstrecke unser Ding ist wollten wir nicht zu viel Geld ausgeben, haben die Bikes in der Sonne stehen lassen, die ersten 2 Turns noch 1,5 Runden aufgewärmt (Vormittag), die letzten Turns nur noch 1 Runde(Nachmittag), hat super funktioniert (die Erfahrung bezieht sich nur auf Rijeka). Jetzt werden wir Reifenwärmer besorgen, es werden mehr Rennstrecken besuche folgen. 5. Welcher Luftdruck: Geht wirklich als Referenz vom Hersteller angegebenen Werte aus, so habt ihr schon mal einen Ausgangswert, und bei allen Herstellern könnt ihr anrufen und nach fragen, wir haben in die k3 vorne 2.1 hinten 1.9 bar kalt rein, Pirelli selbe. Nach Turn zwei sind wir vorne auf 2.0 und hinten auf 1.8, wir hatten keine Probleme, hatten laut metzeler aber hinten wahrscheinlich zu viel Druck. Was wir nicht wussten, so bald man vom Turn raus kommt, sofort den Druck messen, dann hat man den heißdruck. Haben wir leider versäumt, Adrenalin und die ganze Geschichte:) 6. Fahrwerk verstellen?: Wir 4 haben nichts verstellt, sind mit unserer LS Einstellung ohne Probleme gefahren, verstellen würde ich auch nur was wenn man Probleme mit irgendetwas bekommt. Als zusätzliche Info: Wie gesagt bei uns hat es 2 Tage durch geregnet, wir haben dann Geld zusammen gelegt und 1 Maschine auf Regenreifen umgebaut! Goldrichtige Entscheidung, man kann sich als Anfänger nicht vorstellen wieviel grip man hat und Knieschleifend im Regen unterwegs ist, das ist nochmal Adrenalin pur und macht genauso Spaß wie im trockenen, nicht traurig in der Box sitzen, umrüsten auf Regenreifen und fahren, der Spaß ist es Wert. Zu unseren bikes: Sf 1098, Sf848, 1100Monster und ne Suzuki K5, die suzi wurde auf Regenreifen umgebaut für Tag 1 und 2. Ich hoffe diese Infos helfen dem einen oder anderen wenn man das erste mal auf Rennstrecke will.. Schöne grüße Jay 6 ++
jhf Geschrieben 8. Oktober 2017 Geschrieben 8. Oktober 2017 vor 51 Minuten schrieb Jay: Wir empfehlen auf jedenfall einen hypersport Reifen a K3 oder SCv2, damit macht man auf jedenfall nichts verkehrt und kann ihn im Sommer fertig fahren. Sportreifen a M7, S20, ROSSO 3 usw. können funktionieren, doch Anfänger wie wir bekommen es nicht mit wenn der Reifen Anzeichen gibt das er so langsam überfordert ist (wenn es jemand kann als Rookie mein Respekt, Ich kann es nicht, man ist so überflutet mit Adrenalin das man überhaupt nichts mehr mit bekommt:) Klar macht man mit Top Reifen nichts falsch und man hat jede Menge Reserve - wenn ich mir aber ansehe, was die wirklich schnellen Leute mit S20, Rosso 3, etc. anstellen, frage ich mich immer wieder, ob das Thema bei den Leuten in der Krabbelgruppe und auch bei manchen der mittelschnellen Fahrern nicht ueberbewertet wird - glaubst du wirklich, wenn Du das erste Mal auf der RS bist, noch die Ideallinie, Brems- und Schaltpunkte suchst und 10 - 15s langsamer als die Jungs in der schnellen Gruppe faehrst, du wirklich einen Sportreifen wie einen Rosso 3 oder S20 ans Limit bekommst? Subjektiv vermutlich schon, aber auch objektiv? Vieles spielt sich im Kopf ab ... ++
Jay Geschrieben 8. Oktober 2017 Autor Geschrieben 8. Oktober 2017 Hi, ganz ehrlich keine Ahnung. Wir haben auch lange darüber nachgedacht, sind uns aber einig gewesen warum riskieren, dazu kommt das jeder gemeint hat das wir Außentemperatur von 30° und darüber haben werden in Rijeka, es kam anders:) Die schnellen Fahrer haben ein popometer davon können wir Anfänger nur träumen, denke ich, die spüren was unter ihnen passiert, Ich nicht (hoffe irgendwann), meine Kumpels die dabei waren das selbe. Und wenn man die Preise eines Rosso 3 und K3 vergleicht, dann habe ich doch lieber Reserven. Aber wie bei allem, die Entscheidung trifft am schluss jeder selber. 1 ++
Desmo Topschi Geschrieben 9. Oktober 2017 Geschrieben 9. Oktober 2017 Das Problem ist die Reifentemperatur. Wenn du das erste mal auf der Renne bist wirst du Probleme haben Slicks bei Laune zu halten, sprich sie so zu fahren das sie ihre Betriebstemperatur behalten bzw erreichen. Reifen wie Diablo supercorsa SP und Konsorten sind dafür denk ich erst mal vollkommen ausreichend. Abgesehen davon das du mit nem Slick monitär Perlen vor die Säue wirfst. Das erste mal würde ich doch mit nem Instruktor fahren um kollegialen Übermut etwas zu minimieren. Meldet euch doch einfach z.B. zum Renntraining am Spreewaldring an. Nicht teuer 169€ und schöne Strecke!!! 3 ++
maddin Geschrieben 9. Oktober 2017 Geschrieben 9. Oktober 2017 Hi Jay, cooler Bericht - klingt nach viel Spaß! Ihr werdet sehen, mit Reifenwärmern (habe noch einen Satz KLS günstig abzugeben) schont ihr die Reifen. Sie danken es Dir, wenn sie auf Temperatur bleiben, mit Grip und weniger Abnutzung... maddin 1 ++
Klausi Geschrieben 9. Oktober 2017 Geschrieben 9. Oktober 2017 Sehr sehr geil! Vielen Dank für den Bericht ! Top! Gruß, Klausi! Edit: Hier sind einige Kollegen, die sind so angefangen, wie Ihr, und waren nach einiger Zeit Instruktoren, und auch die schnellen Spezies hier, sind alle mal klein angefangen, das konnte man hier mitverfolgen ! 1 ++
Jay Geschrieben 10. Oktober 2017 Autor Geschrieben 10. Oktober 2017 Hi, Danke, schön das der Bericht gefällt. Ja Rennstrecke macht einfach nur Spaß! Ich ärgere mich nur über mich selber das ich so lange gewartet habe und nicht früher schon auf die Renne bin. Lieber zu spät als nie:) @topschi: Oschersleben, Spreewald usw. haben wir uns auch angeschaut, sind aber im Süden des Landes somit hätten wir genauso weit fahren müssen und wir wurden gewarnt wegen DB Kontrollen, Salzburgring dürfen wir nicht mal mit original Töpfen drauf, kenne hier einige die nicht fahren durften oder raus gezogen wurden. Da wir Duc verrückt sind, der Monster Fahrer holt sich auch eine Sf1098, der K5 Fahrer hat eigentlich ne sf1098s, wollte sie nicht her nehmen, hat die suzi schon verkauft und ne zweite sf1098 gekauft für Rennstrecke, wenn nichts schief geht sind wir nächstes Jahr mit 4 SF unterwegs? P.S.: 1 Anfänger Tipp habe ich noch, welcher mir sehr geholfen hat, vergisst euer Tacho, habe den Fehler gemacht immer aufs Tacho zu schielen (Geschwindigkeit versucht zu sehen), beim ersten Turn. Keine Ahnung wie der Instruktor das mit bekommen hat, er hat mich darauf angesprochen, nachdem ich ja gesagt habe ist er kurz verschwunden und mit Panzertape zurück, alle tachos wurden von ihm abgeklebt, danach bin ich viel befreiter gefahren, warum weiß ich nicht aber vielleicht können erfahren Fahrer was dazu sagen?! 1 ++
Crank Geschrieben 10. Oktober 2017 Geschrieben 10. Oktober 2017 Es lenkt einfach ab wenn du ständig drauf schaust und nicht auf das konzentrierst was wichtig ist. Haltung, Gang, Bremspunkt etc. Gesendet von iPhone mit Tapatalk 1 ++
HF Geschrieben 10. Oktober 2017 Geschrieben 10. Oktober 2017 11 hours ago, Jay said: ...von ihm abgeklebt, danach bin ich viel befreiter gefahren, warum weiß ich nicht aber vielleicht können erfahren Fahrer was dazu sagen?! noch schlimmer ist ein Laptimer Schön geschrieben, ich ärgere mich auch immer, dass ich nicht viel früher mehr Zeit und Geld für Trackdays vorgesehen habe. Kleiner Tipp: ein 2er Satz Felgen mit Regenreifen, kostet zwar, aber du verlierst weniger Turns weil es regnet und du kannst notfalls deine Felgen weiter verkaufen. HF 1 ++
Fop86 Geschrieben 10. Oktober 2017 Geschrieben 10. Oktober 2017 Hi, danke für deinen Bericht! Ich bin jetzt seit 4 Jahren auf der Rennstrecke unterwegs und gebe gerne mal meinen Senf dazu! Zu 1: Egal, jede Strecke hat sein Tücken! ;-) Zu 2: Ja! Sobald ich eine neue Rennstrecke besuche, buche ich generell immer den ersten Tag geführtes Fahren. So lerne ich die Strecke kennen, die Ideallinie usw. Zu 3+4: Anfänger empfehle ich nie Slicks!!!!! Slicks müssen warmgehalten werden und dazu wird ein gewisses Können vorausgesetzt. Wenn das Können vorhanden ist, dann werden Slicks immer vorgewärmt mittels Reifenwärmer. Ich würde dann eher in Richtung K3 oder Supercorsa SP gehen. Die Reifen sind super und können auch mittels Reifenwärmer angewärmt werden. Zu 5: Ich bin ganz deiner Meinung! 2,1 und 1,9 auf SP lässt sich sehr gut fahren. Zu 6: Es ist sinnvoll das Fahrwerk auf den Fahrer anzupassen. Sobald ihr allerdings nicht um die letzten Zehntel fahrt, klappt die normale Einstellung aus. In eurer Beschreibung der Ducati wird ein Setting für Rennstrecke vorgeschlagen (zumindest für die Pani). Zu empfehlen ist aber auch das Fahrwerk professionell einstellen zu lassen. Weiterhin viel Spaß auf der Rennstrecke! :-) 3 ++
maddin Geschrieben 10. Oktober 2017 Geschrieben 10. Oktober 2017 such mal auf youtube: "Troy Corser - Bodyposition" ist zwar auf Englisch aber was geniales für Winterabende... 1 ++
9to10 Geschrieben 11. Oktober 2017 Geschrieben 11. Oktober 2017 Hm, also die Zeiten heute sind schon echt schlimm. Zu allem macht man sich ohne Ende Gedanken, fragt tausend Leute und googled sich dann noch zu Tode. ? Locker bleiben und machen... Das reicht dann schon. Wenigstens für die ersten 1-3 mal auf der Rennstrecke. Da hast du im Normalfall noch genug damit zu tun, dich zurechtzufinden. Die Zeiten, die man erzielt, gehen mit allen Reifen. Gibt vielleicht 2-3% die echte Naturtalente sind, und schon am ersten Wochenende erstaunliche Zeiten realisieren. Aber das ist echt selten. Rijeka Anfang Oktober 30Grad? Wer hat dir denn so was erzählt ?? Ansonsten ergibt sich das doch alles mit den anderen Jungs abends beim Bier. ++
Jay Geschrieben 11. Oktober 2017 Autor Geschrieben 11. Oktober 2017 Wir waren Anfang September (10.-12.) konnte wegen dem ganzen Adrenalin von der Renne nicht vorher schreiben die Hände haben noch so gezittert (könnte auch der Entzug sein:) und erzählt haben es Leute die seit 10 Jahren um diese Jahreszeit in Rijeka unterwegs sind, waren alle überrascht das es 2 Tage durch regnet und nur Temperaturen um 17-23 hat, uns war's egal sind im Regen gefahren:) Gruß Jay 1 ++
9to10 Geschrieben 11. Oktober 2017 Geschrieben 11. Oktober 2017 Anfang September ist was anderes. Dachte, da du jetzt erst geschrieben hast, du wärst jetzt erst gewesen ++
Zillo Geschrieben 13. Oktober 2017 Geschrieben 13. Oktober 2017 Habe diese Jahr auch Gefallen daran gefunden, war aber bisher mit der SF1098S nur auf den kleineren Kursen unterwegs (Padborg, Spreewaldring, Groß Dölln). Nächstes Jahr wollte ich dann auch mal was Größeres testen. Bisher bin ich auch nur mit M7RR unterwegs, sobald wieder Geld da ist, investiere ich in einen 2. Satz Felgen. Dann ebenfalls mit Metzeler Racetek, oder Pirelli Supercorsa und Reifenwärmern. Gruß Kai Mobil gesendet 1 ++
Christian d;-) Geschrieben 30. März 2018 Geschrieben 30. März 2018 Da jetzt bald wieder die Rennsaison anfängt, wollte ich auch das Thema mal kurz aufwärmen und meine Erfahrungen als Neuling dazugeben. Hab das Knieschleifen eigentlich auf der Straße gelernt und immer etwas Angst vor der Rennstrecke gehabt, nach dem Motto: Das ist ja viel zu wild. Aber jetzt im nachhinein, hätte ich auch viel früher auf den Ring gehen sollen. (Sagt irgendwie jeder haha) War 2016 das erste Mal mit paar Ringerfahrenen Freunden mit meiner 899 Panigale in Rijeka und auch sofort überwältig gewesen. So ein intensives Motorraderlebnis habe ich noch nie gehabt. Es hat sich so angefühlt, als würde 1 Wochenende am Ring, eine halbe Saison auf der Straße entsprechen. Ich bin mit dem originalen Pirelli Diablo Rosso Corsa gefahren, ohne Reifenwärmer und nur etwas den Luftdruck abgesenkt. Nach den drei Tagen habe ich dann glaube ich eine 1:54 Zeit in Rijeka stehen gehabt. Nach dem Wochenende war mir klar, ich will das weiter machen und für die 2017 Saison muss ein Ringgerät her. Die Pani war mir zu wertvoll, 2 Zylinder war mir auf der Rennstrecke auch nicht ganz sympatisch und mit den 899 Kubik, hätte ich immer bei den Superbike mitfahren müssen. Daher mein Ziel: 4Zylinder, 600 Kubik, um die 7000€. Eine R6 RJ15 war hier genau das richtige. Erster Ringtermin mit meiner R6 war Hungaroring im April 2017. Erster Tag, erste Ausfahrt, mega geiles Gefühl, 110% aufgeladen, sofort wohlgefühlt, 2:18 Rundenzeit und da war ich schon im Schotter... Das war mir eine ordentlich Lehre. Ersten Tag am neuen Ring nie auf Rundenzeit gehen, sondern einmal die Strecke und Linie kennenlernen. Die Zeit kommt automatisch! 2017 ging es dann noch 3 Wochenenden am Pannoniaring. Ich habe vor jeder neuen Strecke onbaord aufnahmen auf Youtube von R6 Fahrern angeschaut, um die Strecke schon vorab kennen zu lernen und bereits Gänge und Bremspunkte herauszufinden. Bei den ersten Ausfahrten wurden die Gänge von den Youtube Video einfach blind übernommen. Was auch sehr geholfen hat, dass ich mit einen sehr erfahrenen Freund immer am Ring war (fährt 2:02 Pan), und dieser hat mir extrem viel Tipps gegeben. Reifendruck mindestens zwei bis drei mal am Tag kontrollieren. Reifenwärmer würde ich mir immer kaufen, da diese einfach mehr Sicherheit in den ersten Runden bringt. Wenn du von der Rennstrecke in die Box fährst und den Reifendruck kontrollierst, siehst du schnell ob du die richtige Geschwindigkeit hast für den Reifen oder nicht. Ist der Reifendruck nämlich niedriger, wie vor der Runde, bist du zu langsam für die Mischung (Reifen ist abgekühlt). Jedenfalls schaffte ich zum Schluss am Pan eine 2:14. Ende April startet meine Saison wieder am Pan. Zu Beginn werde ich sicher wieder bei einer 2:25 Zeit herumgurken, aber man darf am Ring nicht zu euphorisch sein, wie ich selbst gelernt habe. Ziel für diese Jahr wäre eine 2:10. Die Übersetzung habe ich über den Winter angepasst, da die Originale viel zu lang war. Somit allen viel Spaß und immer sitzen bleiben. LG ++
LOKUTUS Geschrieben 10. Mai 2018 Geschrieben 10. Mai 2018 Am 9.10.2017, 01:02:31 schrieb jhf: Klar macht man mit Top Reifen nichts falsch und man hat jede Menge Reserve - wenn ich mir aber ansehe, was die wirklich schnellen Leute mit S20, Rosso 3, etc. anstellen, frage ich mich immer wieder, ob das Thema bei den Leuten in der Krabbelgruppe und auch bei manchen der mittelschnellen Fahrern nicht ueberbewertet wird - glaubst du wirklich, wenn Du das erste Mal auf der RS bist, noch die Ideallinie, Brems- und Schaltpunkte suchst und 10 - 15s langsamer als die Jungs in der schnellen Gruppe faehrst, du wirklich einen Sportreifen wie einen Rosso 3 oder S20 ans Limit bekommst? Subjektiv vermutlich schon, aber auch objektiv? Vieles spielt sich im Kopf ab ... Da wo erfahrene Fahrer i.d.R. wissen wann sie die Reifen wie behandeln sollten, können Anfänger schonmal grobschlächtiger unterwegs sein und den Reifen in bestimmten Bereichen zuviel zumuten, da kann eine Gewisse Reseve nicht schaden. Die Preise für top Reifen sind allemal günstiger als ein kaputtes Moped. Die Sinne sind am Anfang einfach überfrachtet, das Feeling auf der Rennstrecke komplett neu, da ist keine Kapazität auf Nuancen zu achten. Die Überlegungen von Jay sind da m.M.n. schon ganz vernünftig. Ich bereite mich auf neue Strecken übrigens mit Youtube und Streckenplänen vor. Ich visualisiere die Fahrt vorher im Kopf, simuliere schon Schalt- und Bremspunkte, achte auf die Körperhaltung. Erfahrungen Anderer nehme ich gerne auf, Instruktoren waren nie so mein Ding. Zum Knieschleifen im Regen ... bitte nicht auf alle Strecken übertragen ! Es gibt Strecken und Asphalte, da sollte man als Rookie besser in der Box bleiben bei Nässe. ++
_Marc13_ Geschrieben 22. Mai 2018 Geschrieben 22. Mai 2018 Will eigentlich auch sehr sehr gerne auf die Renne. Habe allerdings irgendwie verpennt Mir was zu buchen, und habe das Gefühl es ist jetzt schon alles vergriffen... Komme aus der Nähe Münster NRW.. Welche Strecken und Anbieter könnt Ihr denn Empfehlen? ++
Markus1.0 Geschrieben 22. Mai 2018 Geschrieben 22. Mai 2018 Ich weiß nicht welche Rennstrecke von dir aus am nächsten ist, aber du wirst sicher noch Plätze finden. Sonst schreib dich auf die Warteliste; vielen Reservieren die Plätze und ein paar Wochen vor dem Event, wenn es zum Zahlen wäre, sagen die zu oder ab und somit werden immer ein paar Plätze frei. Schau einfach mal hier: https://www.racing4fun.de/renntrainings.html Dort hast du eine gute Übersicht, über die Rennstrecken und den Veranstaltern + Info was angeboten wird. lg. ++
9to10 Geschrieben 22. Mai 2018 Geschrieben 22. Mai 2018 Am näherten sind dann wohl Assen und Oschersleben. Aßen wird problematisch mit Lärmbeschränkung. Kleine Zusammenfassung auch hier: https://www.motorradonline.de/motorradsport/33-motorrad-rennstrecken-in-europa-fuer-hobbyracer-und-fortgeschrittene.710580.html ++
BellundDonner Geschrieben 22. Mai 2018 Geschrieben 22. Mai 2018 Für den Einsteiger auch sehr empfehlenswert: der Spreewaldring! Kleiner Kurs mit knapp 2,8km Länge, sehr technisch ausgelegt. Sprich die Linie muss schon passen. Bevor man da frei fahren kann muss man ein Lizenztraining absolvieren, Fahnenkunde, Verhalten auf der Rennstrecke und in der Boxengasse etc... dauert ca. 4 Stunden, davon ca. 1 Stunde Theorie und dann instruiertes Fahren in 2 Gruppen mit 10 Leuten pro Gruppe. Es wird auf Start Ziel dann durchgewechselt so das jeder mal hinter einem Instruktor fährt. Nach dem Lehrgang gibts eine Freikarte für 15min und dann gehts ab! Macht saumäßig Spaß und ist gut für Einstellfahrten oder um an seiner eigenen Technik zu feilen.... Und man zahlt nur wenn man fährt, sprich bei Regen bleibst du einfach stehen. Anmelden braucht man sich auch nicht sondern nur in den Onlinekalender zu gucken, geht also sehr spontan. Nur für das Lizenztraining muss man sich anmelden... Gruß vom Spreewaldring-Süchtigen! ++
BellundDonner Geschrieben 22. Mai 2018 Geschrieben 22. Mai 2018 Ansonsten für Einsteiger auf den größeren Strecken perfekt geeignet: Triple M als Veranstalter. Sehr gute Betreuung, klasse Instruktoren und Preis Leistung echt in Ordnung. ++
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