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Anleitung für Vorderradausbau


Akinusha

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

- Vorderrad entlasten (Zentralständer oder Gabelbrückenständer)

- Bremssattel-Schrauben lösen, Bremssättel auf der Scheibe bisschen hin und her "biegen" um die Kolben zurück zu drücken

- Bremssättel von der Bremsscheibe fädeln ohne die Felge anzumacken, dann am besten mit einem Band am Lenker festbinden

  (nicht unbedingt an den Bremssleitungen hängen lassen) oder später gleich wieder mit den Schrauben am Gabelfuß befestigen wenn das Rad draußen ist

- Kontermutter der Steckachse lösen

- Klemmschrauben UNTEN an den Gabelfüßen lösen

- Steckachse durchschieben, es wird eine Distanzhülse rausfallen (dabei am besten das Rad etwas von unten abstützen, dann gehts leichter)

Fertig

[Einbau erfordert dann in umgekehrter Reihenfolge natürlich noch das Zentrieren der Sättel vor dem Anziehen der Bremssattel-Schrauben]

Geschrieben

Befestigungsschraube für Klemmfaust der Gabelfüße 8x1,25 19 NM GREASE B      Sequenz 1-2-1

Befestigung der vorderen Bremssättel 10x1,5 43 NM GREASE B

Zum Einbau:

Die Gabel muss durchgetaucht werden, dann muss die Achse gehalten werden um die Mutter anzuziehen, dann die Klemmschrauben am Gabelfuß mit Drehmoment 1-2-1 wieder anziehen. Dazu braucht man evtl. das Haltewerkzeug für die Achse - geht auch vorsichtig mit einem Schraubenzieher in der Nut.

Die Bremse betätigen und halten, damit sich die Sättel zentieren und die Schrauben festziehen.

Geschrieben

Zum Ausbau:

Wenn Du die Gabelfußklemmschrauben auf der linken Seite nicht vorher löst, bekommst du die Achsmutter nicht los.

Klemmschrauben auf der rechten Seite erst nach der Achsmutter lösen.

Ralf

Geschrieben

Zum Ausbau:

Wenn Du die Gabelfußklemmschrauben auf der linken Seite nicht vorher löst, bekommst du die Achsmutter nicht los.

Klemmschrauben auf der rechten Seite erst nach der Achsmutter lösen.

Ralf

LINKS in Fahrtrichtung gesehen - man weiß ja nie wer da schraubt  (angle)

und damit's komplett wird

beim Einbau auf die Laufrichtung der Felge achten!

nach dem Einbau der Bremssättel den Bremshebel mehrmals betätigen bis Druck da ist,

hab schon welche in den Reifenstapel fahren gesehen deswegen.  8)

Geschrieben

LINKS in Fahrtrichtung gesehen - man weiß ja nie wer da schraubt  (angle)

und damit's komplett wird

beim Einbau auf die Laufrichtung der Felge achten!

nach dem Einbau der Bremssättel den Bremshebel mehrmals betätigen bis Druck da ist,

hab schon welche in den Reifenstapel fahren gesehen deswegen.  8)

(ok)

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Wenn die Bremssattelschrauben noch lose sind, den Bremshebel ziehen und dann erst die Bremssattelschrauben festziehen.

HF

  • 9 Jahre später...
Geschrieben

Moin,

der Fred hier ist schon recht alt, aber frag hier mal rein 🤓

Meine Frage ist, ob bei der Pani V4s tatsächlich die Bremssattelschrauben gefettet werden müssen wie im Handbuch beschrieben?

Wozu soll das gut sein?

Wieviel Mumpe muss denn da dann tatsächlich drauf?

kurze Antwort wäre top,

dann hätte ich ein besseres Gewissen, das Rad wieder einzubauen…🤔

Danke

Dan

Geschrieben (bearbeitet)

Welches Drehmoment legst du dann an?

Die Angaben scheinen ja für gefettete Gewinde zu sein🤔

…würde allerdings gern auf Fett so nah an der Bremsscheibe verzichten…

Bearbeitet von Desmonaut
Geschrieben

Ich mache immer frisches Fett ran, dann 45Nm. Das Fett soll verhindern das die Schrauben im Gabelfuss festgammeln (Stahl in Alu - gern mal googeln).

Sollst das Fett ja nicht an die Bremse schmieren… 😝

Geschrieben

Gesichert mit Schraubensicherung werden nur Schrauben die selten oder garnicht wieder geöffnet werden.
Gefettet werden Schrauben die immer wieder und wieder raus und rein gedreht werden. Das Fett schont die Gewindegänge vor starkem Verschleiß und schützt vor Oxidation. 
Gerade bei einem so teuren Bauteil wie der Gabel hätte ich keinen Bock auf ein defektes oder verschlissenes Gewinde.
deswegen sind meine Schrauben dort immer gefettet.
Und da ich dort Titanschrauben verwende, bekommen die Keramikpaste.  
Titan und Alu reagiert nämlich sonst miteinander. 

Geschrieben

Es verändert das Drehmoment,

Je nachdem was angezogen werden soll.

Wenn Fett vorgeschrieben ist dann mach drauf.

Ich mache es.

Kleine Erbsengrösse reicht, sonst erreicht Du nicht das Drehmoment was vorgeschrieben ist!

Geschrieben

Das Fett ist auch dazu da das mit dem vorgeschriebenen Drehmoment die gewollte Vorspannkraft der Schraube erreicht wird. Der Reibwert im Gewinde hat einen beträchtlichen Einfluss darauf daher sollte man auf jeden Fall da wo Fett vorgeschrieben ist auch welches verwenden. Ducati schreibt in der Regel sogar MoS2-haltiges Fett vor also mit LiquiMoly bist Du genau richtig. In der Regel kommt das Fett auf Gewinde und Kopfauflage. Nicht alles vollmumpen eine geringe Menge Fett reicht.

Kai

Geschrieben

Moin,

…ja, das habe ich mir zwischenzeitlich auch nochmal durch den Kopf gehen lassen🤔

Weniger Drehmoment trocken hat mich bei genauerem Nachdenken etwas stutzig gemacht. Ungefettet musste ja bei höherem Reibwert im Ergebnis bedeuten, dass die Schraube dann weniger tief in die Aufnahme eindringt…

Die Schrauben, die drin waren, waren ca. 2/3 der Länge des Gewindes gefettet. Also habe alles sauber gemacht und ebenfalls in dem Maß etwas Fett auf das Gewinde gegeben. 
allerdings nur auf das Gewinde…

Habe auch nur grad Hochtemperaturlagerfett von Mannol zur Hand. Aber ich denke das wird gehen. Hab sicherheitshalber sämtliche Verschraubungen markiert, um trocken zu können, ob sich da was bewegt.

 

Bzgl. des ausrichtens der Bremssättel hatte ich von der Mille noch folgendes Video von Dave Moss im Kopf.

Der erläutert das ganz gut, wozu das gut ist. 
…und schaden wirds schon auch nicht🤓

Grüsse

Dan

 

Geschrieben

Das Drehmoment ist ja immer dasselbe (wenn mit Drehmomentschlüssel angezogen) das hat daher mit trocken oder gefettet nichts zu tun. Was sich in Abhängigkeit vom Reibwert im Gewinde ändert ist die bei dem gegebenen Drehmoment erreichte Vorspannkraft, also die Kraft mit der die Schraube die verschraubten Teile zusammenspannt.

Kai

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb lunschi:

Das Drehmoment ist ja immer dasselbe (wenn mit Drehmomentschlüssel angezogen) das hat daher mit trocken oder gefettet nichts zu tun. Was sich in Abhängigkeit vom Reibwert im Gewinde ändert ist die bei dem gegebenen Drehmoment erreichte Vorspannkraft, also die Kraft mit der die Schraube die verschraubten Teile zusammenspannt.

Kai

Sehr gut erklärt 👍

Das wollte ich eigentlich auch damit sagen 😁

Geschrieben
vor 15 Stunden schrieb Gegi:

ich mach kein fett drauf und zieh mit 40nm fest ... 

Ja, das ist schon klar. Das bezog sich auf die Antwort vom Gegi…

Ich bin da dann erst beim senieren

über die 40Nm gestolpert🤓

Geschrieben

Ich nutze inzwischen auch einen Drehmomentschlüssel. Früher als Jungspund hatt ich keine Kohle für so n Luxuswerkzeug  und es ging auch so. Als Metaller bekommt man mit den Jahren ein Gespür für die gängigsten Gewindegrössen. 
Inzwischen hab ich natürlich einen Drehmomentschlüssel und beruhige damit mein Gewissen 🙂
Fetten tu ich die Schrauben aber seit eh und je. Auch die Achsen. 

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Mal ne blöde Frage: Wieso muss man die Bremssättel demontieren, wenn man das Vorderrad ausbauen will? Kann man das Rad nicht einfach nach unten aus den Bremszangen ziehen?

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb UweHD:

Mal ne blöde Frage: Wieso muss man die Bremssättel demontieren, wenn man das Vorderrad ausbauen will? Kann man das Rad nicht einfach nach unten aus den Bremszangen ziehen?

Weil das nicht geht. Die Sättel stoßen dabei ans Felgenbett. Auf beiden Seiten. Schau Dir das einfach mal genau an, dann wird das klar.

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb t_s_o:

Weil das nicht geht. Die Sättel stoßen dabei ans Felgenbett.

Stimmt, eigentlich logisch. Ist mir beim ersten Anschauen aber trotzdem nicht aufgefallen 😅

Danke!

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb UweHD:

Mal ne blöde Frage: Wieso muss man die Bremssättel demontieren, wenn man das Vorderrad ausbauen will? Kann man das Rad nicht einfach nach unten aus den Bremszangen ziehen?

Geht schon mit sündhaft teuren zubehör wie bei der wsbk und motogp

Geschrieben

Bremssättel lösen, Vorderrad inkl. Scheiben und Sättel ausbauen, Scheiben lösen, Sättel entnehmen, dann das ganze wieder rückwärts. 
 

Sättel können nur auf die Scheiben montiert oder demontiert werden wenn die Scheiben lose sind. 
Schnell wie in der wsbk oder Langstrecke ist nicht. 
Deswegen immer der Bikewechsel. 

Geschrieben
vor 15 Stunden schrieb Leitwolf:

Sättel können nur auf die Scheiben montiert oder demontiert werden wenn die Scheiben lose sind. 

OK,

Das kenn ich so von meinem Pitbike. Da mußte ich die Bremsscheibe auch erst komplett lösen und nach unten ziehen um das VR ausbauen zu können. Das Gleich dann Rückwärts beim Einbau.

Geschrieben
vor 15 Stunden schrieb bob748:

Bei den Rennern liegen die Scheiben auch weiter außen. Bei den alten T Modellen auch. Wegen Kühlung undso.

das ist der springende Punkt, bei uns blockiert die Felge sich dann mit den Bremssätteln und deshalb müssen diese bei "Serienbikes" demontiert werden

Geschrieben

Ja na klar. Ist bei meiner 748R…nicht T zwar weiter außen. Aber die Dinger müssen trotzdem demontiert werden. Kann ja bei den Werksrennern noch weiter außen liegen. Wie ist das bei Langstereckennikes?

Geschrieben
Am 12.8.2024 um 20:52 schrieb Leitwolf:

Bremssättel lösen, Vorderrad inkl. Scheiben und Sättel ausbauen, Scheiben lösen, Sättel entnehmen, dann das ganze wieder rückwärts. 
 

Sättel können nur auf die Scheiben montiert oder demontiert werden wenn die Scheiben lose sind. 
Schnell wie in der wsbk oder Langstrecke ist nicht. 
Deswegen immer der Bikewechsel. 

Außerdem muss der Bremsbelag immer mit der Scheibe zusammenbleiben in der Moto-gp…

 

gab dazu mal ein super Interview mit Martin Bauer…

 

ab Minute 17..

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